Der ColognePride 2023 hat begonnen – und das muss natürlich gefeiert werden. Der „St. Louis Breakfast Club“ öffnete zum zweiten Mal seine Türen für die Pride Nacht.
ColognePride-EröffnungParty in Kölner Szene-Lokal setzt Zeichen für Diversität
Bald ist es so weit: Köln verwandelt sich wieder in die bunteste Stadt Europas. Am 9. Juli 2023 geht der CSD in die nächste Runde. Samstagabend (24. Juni 2023) fand die offizielle Eröffnung der zweiwöchigen ColognePride 2023 im „St. Louis Breakfast Club“ statt.
Für diesen besonderen Anlass haben sich die Veranstalter ein besonderes Programm ausgedacht: Auftritte internationaler Drag Queens, ein In- und Outdoor Bereich, einen Dancefloor inklusive Dragshows und eine XXL-Außengastro.
Bei der ColognePride treffen alle Sexualitäten aufeinander
„Heute ist alles bunt, mit einem bunten Publikum und vielen Queens – ein würdiger Abend, um den CSD einzuläuten“, so Sascha Bayer, Initiator der Pride Night und Besitzer des Lokals.
Hugo Winkels, der Vorstand und Pressesprecher des ColognePride, hat die Veranstaltung nicht nur mitorganisiert, sondern auch die Eröffnungsrede gehalten. Das Besondere an der Party sei, dass hier alle aufeinandertreffen.
„Es ist egal, welches Pronomen man lebt, wo man herkommt, wie man fühlt, oder ob man schwul, lesbisch, bi, trans oder auch hetero ist“, erklärte er im Gespräch mit EXPRESS.de. Die ColognePride 2023 soll ein starkes Zeichen setzen. Das Ziel: der gemeinsame Kampf für die Menschenrechte der LGBTQIA+ Community.
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Dafür hatte sich der „St. Louis Breakfast Club“ am Samstagabend in ein buntes Farbspektakel verwandelt, um gemeinsam ein Zeichen zu setzen. „Das schönste ist, wenn man die ganzen Menschen sieht, wie sie für dieses Thema, für dieses Event glücklich sind“, erzählte Hugo Winkels.
Neben dem großen Event am 9. Juli 2023 hat die ColognePride einiges zu bieten. In vielen Gesprächsrunden geht es um Themen wie Coming-out oder schwul im Job, um für Aufklärung und Sensibilisierung zu sorgen. „Wir sind Europas größtes Pride Event dieser Art. Es kommen wahrscheinlich über 1,5 Millionen Menschen nach Köln“, so der Sprecher der ColognePride.
„Wir sind hier, um Liebe zu geben und zu unterhalten“
Zu dem besonderen Anlass hat der „St. Louis Breakfast Club“ ganz besondere Gäste eingeladen. Internationale Drag Queens sorgten am Eröffnungsabend für Unterhaltung. Die Drag Queen Miss Abby OMG aus den Niederlanden freute sich, bei der Eröffnung dabei zu sein: „Ich bin hier, um Diversität zu zeigen und der Welt zu sagen, dass Drag zu sein kein Verbrechen ist. Wir möchten Liebe geben und unterhalten.“
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Die Eröffnungsfeier sollte insbesondere eins symbolisieren: Diversität. Auch die aktuelle Situation in den USA geht nicht an den teilnehmenden Drag Queens vorbei. Tipsy Patron aus Amsterdam: „Wir müssen in diesen Zeiten Diversität zeigen, gerade wenn in den USA Drag verboten wird.“ Köln hingegen gäbe einem in Gefühl von Sicherheit. „Hier gibt es so viel Respekt. Alle sind gleich“, so die Drag Queen begeistert.
Die kölsche Mentalität macht den CSD besonders
Auch Kim Tränka, der ehemalige Prince Charming, war zur Eröffnungsfeier in das beliebte Restaurant im Kwartier Latäng gekommen. „Alle Leute aus dem Veedel kommen zusammen, um den CSD einzuläuten. Es sind nicht nur queere Menschen hier“, so Tränka. Auch er freut sich auf den diesjährigen CSD, der noch viel größer, bunter und wichtiger sei.
Die kölsche Mentalität mache den Tag für ihn zu einem ganz besonderen, sagte er. Diese Mentalität spürte man auch im „St. Louis Breakfast Club“, welcher sonst auch als Hotspot für Influencerinnen und Influencer bekannt ist.
Die Stimmung war ausgelassen, im Indoor-Bereich feuerten die Gäste die Drag Queens an. Fächer klatschten im Takt zur Musik und es wurde lauthals mitgesungen. „Ein sehr schöner Abend“, bestätigte auch der Besitzer des Lokals. Bei einer solchen Eröffnungsfeier kann nur die Vorfreude auf den großen Tag, den CSD, steigen. (nmn)