Während der Corona-Pandemie hatte Deiters mächtig zu kämpfen. Jetzt zeigt der Kölner Kostümhandel den eigenen Weg aus der Krise.
Krise? Nicht mit unsKölner Kostüm-Riese Deiters gibt überraschende Entscheidung bekannt
Die Corona-Jahre als Totengräber des stationären Einzelhandels? Zumindest an einer Stelle in Köln scheint diese Theorie nicht zuzutreffen: bei Deiters. Der Kölner Kostüm-Riese meldet sich nun mit dem ganz eigenen Krisenmanagement zu Wort – und treibt die Expansion weiter voran!
Wie das Unternehmen am Dienstag (25. Oktober 2022) bekanntgab, wurden im September und Oktober drei neue Filialen eröffnet. Damit wächst das Netz der Deiters GmbH auf 29 Filialen und gut 40.000 Quadratmeter Verkaufsfläche in ganz Deutschland.
Deiters: Drei neue Filialen für Kostümhandel aus Köln
Und das trotz etwa 95 Prozent Umsatzeinbußen während der Corona-Pandemie. Wie geht das? „Wir haben die richtigen Hebel in Bewegung gesetzt und sind gestärkter aus der Pandemie wieder zurückgekommen, als wir vor zwei Jahren noch gedacht hätten“, sagt Inhaber Herbert Geiss.
Einer der Kernpunkte: Während Kostüme vielen Kundinnen und Kunden früher nur an Karneval oder Halloween in den Sinn kamen, positioniert sich Deiters nun auch aktiv in Sachen Festivals und Mottopartys, für die ausgefallene Outfits gesucht werden. Auch das Oktoberfest, das nach den Ausfällen 2020 und 2021 in diesem Jahr wieder stattfand, fällt ins „Beuteschema“.
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Die drei neuen Filialen in Hamburg, Oberhausen und Weiterstadt (alle in Einkaufszentren) zeugen aber auch von der Überzeugung, den stationären Handel auch in Zeiten des digitalen Ausbaus nicht vergessen zu dürfen.
Geiss: „Unsere Kundinnen und Kunden lassen sich gerne noch vor Ort und real inspirieren. Um diesen Bedarf zu decken, ist für uns das Vorantreiben der stationären Expansion, neben dem digitalen Wachstum, nach wie vor die richtige Strategie.“
An den neuen Standorten schafft Deiters nach eigenen Angaben 28 neue Arbeitsplätze. Die Sorgen um die Kölner Kostümbranche, die 2020 aufkamen, sind, zumindest in diesem Fall, offenbar unbegründet. (tw)