Den kennt man dochCleverer EM-Schachzug: Bundesliga-Kultfan tanzt vor Kölner Stadion

Kultfan „Momo“ vor dem Kölner Stadion.

Kultfan Momo voll in seinem Element – während der EM ist der Schalke-Anhänger, hier am 25. Juni 2024, für die Uefa im Einsatz.

In den Bundesliga-Stadien, gerade in Nordrhein-Westfalen, ist er wahrlich kein Unbekannter. Bei der EM ist Kultfan Momo für die Uefa im Einsatz – als „Botschafter der guten Laune.“

von Daniel Thiel (dth)

In den vergangenen Jahren ist er eine beliebte Figur bei Bundesliga- und Zweitliga-Spielen geworden – wenn die Kamera-Crews noch ein bekanntes Gesicht auf der Tribüne in NRW-Stadien suchen, ist er häufig mit seinem Markenzeichen zur Stelle.

Mohammed Albatnawe, Spitzname Momo, wurde durch sein spezielles Talent bekannt: Wohl kaum ein Fußball-Fan in Deutschland ist so talentiert darin, mehrere Bierbecher auf dem Kopf zu jonglieren. Zugegebenermaßen: Kaum ein weiterer Fan kommt während eines Spiels überhaupt auf die Idee, das zu versuchen.

Kultfan Momo tanzt vor Kölner Stadion – bekannt durch sein Markenzeichen

Gerade in Zeiten von Social Media ist es Momo, der im Bundesliga-Alltag in erster Linie auf den Tribünen von Schalke 04 und gelegentlich bei Fortuna Düsseldorf zu sehen ist, gelungen, zu einem kleinen Star zu werden.

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Die Videos, wie er mehrere Bierbecher auf dem Kopf jongliert, wurden längst nicht nur unter deutschen Fußball-Fans geteilt. Und was macht er während der EM? Er ist als Volunteer tätig. 

Vor dem Achtelfinale zwischen Spanien und Georgien tauchte Momo in Köln am Stadion auf. Zu sehen hier im Video:

Egal, ob am Flughafen, im Medienzentrum, an den Public Viewings oder natürlich auch am Stadion, die Volunteers unterstützten in den vergangenen Turnier-Wochen die Uefa dabei, den gewünschten Turnierablauf gut über die Bühne zu bringen.

Während Tausende von ihnen schuften, ist Momo zwar auch ein Volunteer – aber eher ein „Botschafter der guten Laune“. Am Sonntag (30. Juni 2024) stand er rund eine Stunde vor Anpfiff der letzten EM-Partie in Köln zwischen Spanien und Georgien vor dem Eingang und unterhielt die nach und nach eintrudelnden Fans.

Mal tanzte er wild herum, mal stand er für ein Interview bereit, Selfies mit Fans durften natürlich auch nicht fehlen – für so viel Wirbel wie Momo vor dem Müngersdorfer Stadion sorgte wohl kein Volunteer deutschlandweit in den vergangenen 16 Tagen.

Einziges EM-K.o.-Spiel in Köln

Georgische und spanische Fans freuen sich aufs Achtelfinale

Offenbar war es ein cleverer Schachzug der Uefa, sich die Dienste des kleinen Social-Media-Stars – immerhin folgen ihm auf Instagram mittlerweile über 27.000 User – zu sichern.

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Mit seinem Markenzeichen, den Bierbechern auf dem Kopf, ist Momo auch abseits des Bundesliga-Alltags schnell zu erkennen – und dann kaum zu übersehen. Klar ist: Er hat, wie viele der anderen Volunteers, sichtlich Spaß bei seiner Aufgab während des Turniers.