Über sie wurde vorab kaum gesprochen, kaum einem Fanlager ist es aber gelungen, für so eine beeindruckende Stimmung zu sorgen wie die Sloweninnen und Slowenen. Zum Ende wurde es ziemlich wild!
EM-Wahnsinn in KölnDixi-Klo und Straßenschild besprungen – Slowenien-Fans werden wild
Die Europameisterschaft 2024 ist auch ein Turnier der speziellen Geschichten! Beim Spiel der belgischen Mannschaft in Köln am vergangenen Samstag (22. Juni 2024) wurde EXPRESS.de auf eine engagierte Anwohnerin in Stadionnähe aufmerksam, die mit den Belgien-Fans eine La-Ola machen sollte.
Allerdings wusste die ältere Dame nicht ganz, was sie tun sollte, kannte die La-Ola-Wellen aus dem Stadion offensichtlich nicht. Die Folge: Sie winkte einfach wild drauflos!
Slowenien-Fans sorgen in Köln für EM-Highlight
Drei Tage später rollt wieder der Ball im Müngersdorfer Stadion, diesmal treffen England und Slowenien aufeinander – und ein Mann geriet beim Slowenien-Fanmarsch in den Fokus, der wiederum ganz genau wusste, was er macht.
Die großen Schlagzeilen schon vor dem Turnier gehörten den Fans aus Schottland und England, bis zu 200.000 Anhängerinnen und Anhänger aus Großbritannien wurden erwartet – die wurden es letztlich aber nicht.
Über die Sloweninnen und Slowenen redete bislang kaum jemand, dabei haben sie für diese Leistung beim Fanmarsch jedes Lob verdient! Rund 2500 Fans machten sich in Lindenthal auf den Weg und sorgten für eine Mega-Stimmung.
Verschiedene Fangesänge wurden immer wieder mit ganzem Herzen von der Anhängerschaft durch die Straßen gebrüllt – die Motivation riesig, die Identifikation mit dem Fußball-Underdog offensichtlich auch!
Wer dabei der Antreiber war, wurde schnell klar: Der Mann mit dem Megafon gab den Ton an – und trieb über 90 Minuten immer wieder an.
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Unter anderem rief er immer wieder „Linie“ in sein Megafon, wenn ihm die Aufreihung in der ersten Reihe nicht passte.
Alles sollte seine Ordnung haben, für die Sloweninnen und Slowenen war es ein spezieller Tag in Köln – und schon vor dem Spiel war der Slowenen-Strippenzieher gefunden, der „Capo“ der Fangruppierung. Würde es einen Fan-Europameister geben, er wäre sicherlich einer der Top-Favoriten.
Zu den speziellen Geschichten des Slowenien-Marsches gehört auch, dass es sich ein Fan nicht nehmen ließ, in der ersten Reihe mitzulaufen – und das auf Krücken. Die wurden kurzerhand zu Trommelstöcken umfunktioniert, um die Mitmenschen noch einmal anzupeitschen.
Zum Ende des Marsches gegen 19.40 Uhr hielt sich der Slowenien-„Capo“ dann nur noch an einem Straßenschild fest, ein weiterer Fan sprang wild auf ein mobiles Toilettenhäuschen. Einige der verrücktesten Bilder der EM in Köln kamen nicht von Britinnen und Briten, sondern den leidenschaftlichen Slowenien-Fans.