Erst die Explosion vor dem „Vanity“ auf dem Hohenzollernring am Montag (16. September 2024) und dann die Detonation in dem Bekleidungsgeschäft LFDY auf der Ehrenstraße am Mittwoch (18. September). In beiden Fällen laufen die Ermittlungen der Kölner Polizei auf Hochtouren.

Aufgrund der aktuellen Situation fand am Donnerstag (19. September 2024) eine Pressekonferenz im Kölner Polizeipräsidium statt. Eine der Kernfragen: Gehen die beiden aktuellen Explosionen auch auf das Konto der „Mocro Mafia“? Hier eine Chronik der letzten „Mocro Mafia“-Attacken in Köln.

Polizei und Staatsanwaltschaft haben sich auf einer Pressekonferenz zu den Themen geäußert. Hier den Liveticker von EXPRESS.de nachlesen.

1. 15.02 Uhr: Damit ist die Pressekonferenz beendet.
2. 14.53 Uhr: Wie schätzt die Polizei die weitere Gefahrenlage ein? Könnte es auch Anschläge auf Menschenmassen geben? Wolfgang Baldes, Kriminalhauptkommissar: „Die Anschläge fanden zu Randzeiten statt.“ Heißt: Wenn jemand größere Menschenschäden hätte anrichten wollen, hätte er das vermutlich anders geplant.
3. 14.38 Uhr: Michael Esser, leitender Kriminaldirektor, zu möglichen Parallelen zwischen „Vanity“ und Ehrenstraße: „Es könnte Zusammenhänge geben, aber da müssen noch viele Spuren untersucht werden.“ Aber: „Es gibt offensichtlich eine offene Rechnung im Milieu, die noch nicht beglichen wurden.“
4. 14.29 Uhr: Erstmals fällt bei der PK das Wort „Mocro-Mafia“. Doch für die Verbindung zu den Kölner Fällen gibt es laut Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer aktuell keine klaren Beweise. Polizei und Staatsanwaltschaft vermuten Auseinandersetzungen in der organisierten Kriminalität als Hintergrund der jüngsten Explosionsserie in Köln.
5. 14.26 Uhr: Bremer spricht von drei Komplexen: Drogengeschäfte, Entführungen in Hürth und Rodenkirchen und immer wieder die Explosionen. „Im Kern scheint es um die 300 Kilo Drogen zu gehen, die verschwunden sind“, sagt er. Auch die Entführungen sollen in dem Zusammenhang stehen. Im Hürther Fall sowie im Fall Rodenkirchen sitzen jeweils mehrere Verdächtige in U-Haft.
6. 14.25 Uhr: Nach kurzer Unterbrechung läuft die PK nun wieder, jetzt spricht Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer.
7. 14.15 Uhr: Auch der Anschlag auf der Ehrenstraße wird jetzt im Zusammenhang mit allen Kölner Fällen und aus dem Umland gesehen. Ob es Zusammenhänge gibt, bleibt aber bisher offen. Es haben sich auch Hinweise ergeben, die auf Verstrickungen in Rocker-Kriminalität deuten.
8. 14.12 Uhr: Die Polizei vermutet, dass der Tatverdächtige vom „Vanity“ zur Tat nach Köln angereist ist. „Näheres dazu kann ich zum Schutz laufender Ermittlungen nicht mitteilen“, so Esser. Die Fahndung nach ihm, die die Kölner Polizei am Dienstag (17. September) veröffentlicht hatte, läuft international. Auch Interpol (zwischenstaatliche Polizei-Organisation) ist eingeschaltet.
9. 14.04 Uhr: Esser weiter: „Nach den beiden letzten Sprengungen in der Kölner Innenstadt gibt es vielversprechende Hinweise, denen wir nachgehen.“ Derzeit seien mehr als 600 Spuren offen, die geprüft werden. Insgesamt seien 60 Ermittlerinnen und Ermittler zusammengezogen worden, die sich den Vorfällen jetzt widmen. Auch das BKA und die niederländischen Ermittlungsbehörden seien mit involviert.
10. 14.02 Uhr: Esser sagt: „Wir stehen in Köln aktuell vor großen Herrausforderungen durch beispiellose Fälle der Gewalt und Schwerkriminalität.“ Es gehe dabei „um Drogenkriminalität mit Verbindungen zur niederländischen Mafia sowie Rockerkriminalität.“
11. 14.01 Uhr: Die Pressekonferenz beginnt.

1. 13.25 Uhr: Ob es große Neuigkeiten geben wird? Bisher hatte die Polizei nur die Beschreibung bzw. die Fotos der/des Täters(s) öffentlich kommuniziert. Ansonsten werde in alle Richtung ermittelt, hieß. Auch der naheliegende Verdacht, dass die beiden Taten von Montag und Mittwoch zusammenhängen, wurde bisher nicht bestätigt.
2. 13.23 Uhr: An der PK werden Wolfgang Baldes (Erster Kriminalhauptkommissar) Michael Esser (Leitender Kriminaldirektor) und Ulrich Bremer (Oberstaatsanwalt in Köln) teilnehmen.
3. 13.20 Uhr: Herzlich willkommen zum EXPRESS.de-Liveticker. Gegen 14 Uhr wollen sich Polizei und Staatsanwaltschaft zu den aktuellen Explosionsfällen und mehr äußern.

Bezüglich der Explosion auf dem Hohenzollernring fahndet die Polizei öffentlich mit Fotos nach dem Tatverdächtigen.

Beide Taten waren in den Morgenstunden zwischen 5 Uhr und 6 Uhr verübt worden. Insgesamt wurde eine Person verletzt. Die bisher unbekannten Täter waren jeweils schnell vom Tatort geflücht und blieben bisher unentdeckt.