Die neue Korvette Köln wurde am Donnerstag in Hamburg von Kölns OB Henriette Reker getauft.
Schiffs-TaufeFeier für Korvette Köln in Hamburg: Ausgerechnet Kult-Getränk war verboten
Jetzt sticht sie also bald in See: Das neue Kriegsschiff der Deutschen Marine, die „Korvette Köln“, ist am Donnerstag (21. April) in Hamburg in der Werft traditionell getauft worden.
Taufpatin war natürlich Kölns OB Henriette Reker, die gemeinsam mit einer kölschen Delegation an die renommierte Werft von Blom + Voss in Hamburg angereist war.
Hamburg: Korvette Köln mit Schampus anstatt Kölsch getauft
„Ich bin stolz, dass wir nach zehn Jahren nun ein neues Schiff, eine Korvette der Deutschen Marine und ein Modell der Serie 130, in Hamburg auf den Namen Köln taufen“, so Reker. „Die Namensgebung ist die Fortsetzung einer langen Tradition, die zehn Jahre nach der Außerdienststellung der Fregatte KÖLN nun endlich weitergeführt wird. Deshalb möchte ich mich ganz herzlich bei allen Engagierten bedanken, die sich für die Namensgebung und die Fortführung dieser Tradition eingesetzt haben.“
Allerdings war beim traditionellen Flaschenwurf und der Taufe ein Getränk verboten: Im Vorfeld hatte das Beschaffungsamt der Bundeswehr untersagt, dass das neue Schiff mit Kölsch anstatt Champagner getauft wird. So knallte eine Flasche Schampus vor den Bug.
Nichtsdestotrotz – die kölsche Delegation hatte ihren Spaß. So schauten Serap Güler (MdB), Hans-Werner Bartsch (Bürgermeister a.D.), Peter Hemmersbach (Vorsitzender des Freundeskreis Marineschiffe Köln), Ernst Vleer vom Colonia Kochkunstverein und Giesela Manderla vorbei, um die neue Köln in Augenschein zu nehmen.
„Das war schon stimmungsvoll“, sagte Hans-Werner Bartsch, als EXPRESS.de ihn erreichte. „Das mit dem Kölsch war zwar schade, aber auch so war das eine sehr erhabene Taufe.“ Bevor die Korvette Köln in See sticht, sind noch ein paar Dinge zu erledigen.
Laut Hersteller NVL wird die Korvette im Anschluss planmäßig in die finale Endausrüstung gehen. Am NVL-Standort Blohm + Voss wird das rund 89 Meter lange Boot zudem in Betrieb genommen und durchläuft alle notwendigen Funktionsüberprüfungen und Abnahmen in Abstimmung mit den Fachabteilungen des öffentlichen Auftraggebers und der Deutschen Marine.