Die Höhner haben zum Abschluss ihrer Weihnachtsshow einen tollen Abend im Maritim abgeliefert.
Höhner WeihnachtsshowBesinnliche Show im Maritim – Kölner Band greift für besonderen Anlass zum Kochlöffel
Die Höhner feiern in ihrem „Wohnzimmer“ den Abschluss ihrer gefeierten Weihnachtstour. Am Samstag und Sonntag (21. und 22. Dezember) füllten sie den Ballsaal des Kölner Maritims gleich zweimal bis auf den letzten Platz und sorgten für jede Menge „Hätz un Jeföhl“ zur Weihnachtszick.
Die Höhner mal ganz besinnlich. Gleich zum Auftakt sorgte die Band für Gänsehaut, als sie mitten im Publikum den Sinn der Adventszeit besangen. „Der Advent bringt uns Zeit. Zeit für Hoffnung, Zeit für Frieden, Liebe und Besinnlichkeit.“ Immer wieder sorgten die Höhner, die ja hauptsächlich für ihre gute Stimmung bekannt sind, für ruhige und fast schon intime Momente.
Höhner Weihnachtsshow: Besinnliche Momente im Maritim
Ganz so intim geht es in der Weihnachtszeit bei Familie Lück nicht zu: „Für meine Frau bedeutet Advent, erstmal den Speicher zu entrümpeln und den ganzen Krempel in der Wohnung zu verteilen. Fertig ist sie erst, wenn auch der letzte Raum schön leuchtet und so richtig gemütlich ist“, lacht der Frontmann. Musikalisch wurde das Thema in Songs wie „Fest der Liebe“, „Ne besondere Kalender“, „Hillich Ovend“ oder der „Weihnachtsphantasie“ verpackt.
Mal heiter, mal besinnlich, mal rockig, mal melancholisch beschworen die Höhner die Weihnachtszeit als die Zeit der Liebe und der Versöhnung. Dass Hass, Elend und Leid überwunden werden müssen, thematisierte Bassist Freddi Lubitz-Ragland in seinem „Gedicht zum Advent“.
Und auch die Weihnachtsgeschichte mit dem Titel „Das kleine Friede“, die Patrick Lück im roten Sessel vor dem lodernden Kamin vorlas, stimmte das Publikum nachdenklich für einen Moment: „Das kleine Friede, wollte sich mit der Hoffnung freuen und mit der Versöhnung Feste feiern. Das war doch eigentlich das Ziel des Friedens. Bei ihnen sein, leben, frei sein. Es wollte nicht in Vergessenheit geraten, oder einfach nur hingenommen werden...“
Gerade in der Weihnachtszeit sei es ganz wichtig den Engeln auf Erden, das sind diejenigen, die für uns da sind, in den Krankenhäusern, der Pflege, bei der Feuerwehr und ganz viele mehr, ein kleines musikalisches Dankeschön zu widmen. Und so stimmten die Höhner mit dem Publikum eine sehr gefühlvolle Version des Klassikers „Gloria in excelsis deo“ an.
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Für ein musikalisches Highlight sorgten Patrick Lück, Jens Streifling, Edin Čolić, Heiko Braun, Micki Schläger und Freddi Lubitz-Ragland, als sie ein Medley mit einigen der größten Hits von Superstar Phil Collins präsentierten.
Ein Highlight der ganz anderen Art bot Jens Streifling als er verkleidet als Weihnachtsmann verkleideter Grinch auf die Bühne kam und den „Weihnachtsmuffel Blues“ zelebrierte. Sein Mundharmonika-Solo machte aus dem Maritim Saal einen Rockpalast und sorgte nicht nur bei den Ur-Höhner Peter Werner und Janus Fröhlich für stehende Ovationen. Für Gänsehaut der anderen Art sorgte Micki Schläger beim Titel „Die schönste Stross“ oder Patrick Lück beim feierlichen „Hallelujah.“
Trotz Weihnachtstour-Stress ließen es sich die Höhner nicht nehmen, auch in diesem Jahr wieder persönlich beim Weihnachtsessen für bedürftige und obdachlose Menschen zu kochen und zu kellern.
Seit 30 Jahren leistet das Lobby-Restaurant „LoRe“ wertvolle Arbeit für Bedürftige. Die Band hat die Kartoffelsuppe gekocht und die Törtchen gebacken. Hilfe bekamen sie dabei von Ken Reise alias „Julie Voyage“.
Serviert wurde als Hauptspeise Wildschweingulasch mit Knödeln und Rotkohl. Ein Festmahl in weihnachtlichem Ambiente, das ist für die Bedürftigen und die Menschen, die auf der Straße leben, etwas ganz Besonderes. Viele von ihnen haben seit Jahren kein richtiges Weihnachtsfest mehr gefeiert.
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„Im Lobby-Restaurant spüren die Menschen, dass sie dazu gehören und eben keine Außenseiter sind. Hier bekommen sie mittags für kleines Geld eine warme Mahlzeit und werden wie in jedem anderen Restaurant würdevoll behandelt“, betont Patrick Lück im Gespräch mit EXPRESS.de.
Neben einem Ständchen zum Ende des Weihnachtsessens hatten die Höhner noch eine Spende von 5555 Euro im Gepäck.