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Kölner WeihnachtscircusJubel und Trauer bei Promis nach Show-Premiere

Die Fumagalli-Clowns im Kölner Weihnachtscircus.

Mit Standing Ovation und nicht enden wollendem Applaus wurden die Fumagalli-Clowns am Samstagabend (30. November 2024) bei der Premiere gefeiert. Die Brüder Gianni und Daris Huesco stehen Köln zum letzten Mal in der Manege, bevor sie in den Ruhestand gehen

Die offizielle Premiere im Kölner Weihnachtscircus sorgte wieder für einen Promi-Auflauf im Zelt unter der Zoobrücke. Zum letzten Mal jubelte das Publikum dabei den Fumagalli-Clowns zu.

Manege frei für den Kölner Weihnachtscircus! Am Samstagabend (30. November 2024) feierte das Event, mittlerweile in der neunten Ausgabe, seine umjubelte Premiere. In Köln-Deutz versammelten sich wieder viele bekannte Gesichter, um dabei zu sein.

Die Gäste erlebten einen hochemotionalen Abschied. Die weltweit zu den allerbesten ihres Fachs zählenden Fumagalli-Clowns beenden in Köln ihre Karriere. Das Gastspiel im blau-weißen Palast-Zelt unter der Zoobrücke wird zum letzten großen Auftritt.

Kölner Weihnachtscircus bleibt bis zum 5. Januar 2025 in der Stadt

In diesem Jahr gastiert der Weihnachtscircus bis zum 5. Januar 2025. „Wir haben für die Verlängerungswoche mit den Pellegrini-Brüdern und deren Handstandartistik ein weiteres Highlight ins Programm genommen“, kündigte Zirkuschef Ilja Smitt an.

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Sie kommen als Ersatz für das Duo Alex und Lisa Shpyn, das Köln leider nach Silvester verlassen muss, um im Moulin Rouge in Paris das Publikum zu verzaubern.

Für viele Kölner Stars ist das jährliche Programm ein Event, das sie auf gar keinen Fall verpassen möchten. EXPRESS.de mischte sich bei der Premiere unter die begeisterten Promis und erfuhr, wieso gerade Zirkusluft so faszinierend für sie ist.

Schauspieler und Moderator Max Schautzer (84) ist bekennender Manegen-Fan: „Zirkus bedeutet für mich sehr schöne Erinnerungen an meine Kindheit. Mein Bruder und ich sind in Klagenfurt aufgewachsen und sobald ein Zirkus in die Stadt kam, haben wir uns so oft wir konnten, die Clowns angeschaut und anschließend mit voller Begeisterung nachgespielt. Da wir als Kinder kein Geld hatten, haben wir beim Aufbauen mitgeholfen. Als Dank gab es Freikarten. Ich war lange Zeit fest davon überzeugt, dass auch ich später mein Geld als Clown verdienen werde“.

Max Schautzer im Kölner Weihnachtscircus.

Unter den Ehrengästen bei der Premiere: Moderator und Schauspieler Max Schautzer.

Bei Henning Krautmacher (67) sieht es ähnlich aus: „Bereits als kleiner Panz habe ich meiner Frisörin auf ihre Frage ‚was willst du mal werden, wenn du groß bist‘ geantwortet: Clown! Bin ich ja auch geworden“, sagte der Ex-Höhner-Sänger lachend.

„Als Kind konnte ich im Zirkus träumen und schmecken. Ich habe bis heute den Duft von Popcorn in der Nase. Neun Jahre hat es gedauert, ehe ich endlich Zeit habe, eine Show des Kölner Weihnachtscircus anzuschauen. Besonders freue ich mich, die Fumagallis, die ich schon seit Jahren kenne, nochmal aktiv in der Mange zu erleben.“

Henning Krautmacher im Kölner Weihnachtscircus.

Ex-Höhner-Frontmann Henning Krautmacher schaffte es erstmals, sich eine Show im Kölner Weihnachtscircus anzuschauen.

Bei Schauspielerin Samy Orfgen (68) sind es auch die Clowns, die sie bis heute begeistern: „Ebenso fasziniert war ich von den Darbietungen mit Pferden, aber leider gibt es die ja nicht mehr. Es ist schade, aber der Tierschutz geht natürlich vor.“

Janine Kunze (50): „Das Besondere am Zirkus ist für mich, dass man einfach vom Alltag abgelenkt wird. Man taucht in eine wunderbar, bunte Fantasiewelt ein. Wir leben in Zeiten, wo wir täglich mit so viel Mist konfrontiert werden, da tut es so gut, einfach mal die Seele baumeln zu lassen und diese Schönheit, Anmut und den Spaß zu genießen.“ Und dennoch überwiegt die Traurigkeit bei der Schauspielerin und Moderatorin: „Wirklich schade, dass die Fumagalli-Clowns aufhören.“

Janine Kunze im Kölner Weihnachtscircus.

Schauspielerin und Moderatorin Janine Kunze war traurig, dass im Weihnachtscircus eine Ära endet.

Für die niederländischen Circuschefs Ilja und Katja Smitt ist die Zusammenstellung des Programms „immer eine ganz besondere Herausforderung.“ Bei der neunten Ausgabe stehen mehr als 60 hochkarätige Artistinnen und Artisten aus der ganzen Welt in der Manege.

„Wir sehen den Weihnachtscircus als Gesamt-Kunstwerk. Dafür haben wir den damaligen ‚Zirkus‘ in eine Erlebniswelt umgewandelt. Dabei ist nicht ein einzelner Teilnehmender oder eine bestimmte Darbietung entscheidend, sondern nur gemeinsam wird unsere Show zum Erfolg“, betonte Katja Smitt.

Ilja und Katja Smitt vom Kölner Weihnachtscircus.

Die Macher des Kölner Weihnachtscircus: Ilja und Katja Smitt hatten wieder ein begeisterndes Programm erstellt.

Ihr Ehemann ergänzte: „Bei uns ist die Show der Star.“ Die beiden gehen noch einen Schritt weiter: „Viele Menschen haben momentan Sorgen. Wir können diese zwar nicht wegzaubern, aber wir können für eine kleine Auszeit mit Humor und Spannung sorgen. Ganz nach unserem Motto: Ein Tag ohne ein Lachen ist ein verlorener Tag.“

Von Beginn an ließen sich die Premierengäste von der faszinierenden Magie verzaubern. Das wohl emotionalste Highlight des gut zweistündigen Programms ist der Abschied der berühmten Fumagalli-Clowns. Die Brüder Gianni (67) und Daris Huesco (72) verbindet eine lange Vergangenheit mit der Stadt Köln. Bereits in den 1990er Jahren brachten sie die Menschen hier zum Lachen. Bis 1998 traten sie im Zirkus Roncalli auf und zählten zu den Publikumslieblingen.

Vincent Vignaud im Kölner Weihnachtscircus.

Der Meisterillusionist Vincent Vignaud sorgte mit dem atemberaubenden Schwebeact für ein Highlight der Show.

Nach den Shows in Köln beenden beide ihre Karriere in den Manegen dieser Welt. „Wir freuen uns total, noch einmal in Köln auftreten zu dürfen. Es ist für uns wie eine Rückkehr in unsere zweite Heimat. Hier hat unsere Weltkarriere begonnen. Seitdem kennen und lieben wir die Stadt und das Kölner Publikum“, sind sich die Brüder einig.

Auch wenn der Abschied sie sehr traurig mache, wie Daris gesteht, sind sich die Brüder darüber im Klaren, dass man heute nicht mehr so einfach die Menschen zum Lachen bringen kann. „Die sozialen Netzwerke haben die Unterhaltung verändert. Dennoch ist Köln trotz aller Veränderungen ein dankbares Publikum geblieben und wir sind stolz hier unsere Karriere beenden zu dürfen.“