Wie geht es weiter in der Bank-Posse von Köln? Die Petition eines Promis findet großes Gehör.
16.000 UnterschriftenPromi macht wegen Kölner Bank-Posse Druck auf Reker: „Wir müssen reden“
Die Bank-Posse auf Melaten – sie ist aktuell eines der großen Diskussions-Themen von Köln! Jetzt wird der Druck auf Oberbürgermeisterin Henriette Reker (66, parteilos) erhöht, auch von prominenter Seite.
Vor gut einer Woche war bekannt geworden, dass die Stadt Köln etwa 100 private Bänke auf dem Melatenfriedhof entfernen lassen will. Diese seien aus Sicht der Stadt eine Beeinträchtigung für das Erscheinungsbild des denkmalgeschützten Friedhofs, zudem stellten sie ein Sicherheitsrisiko dar.
Bank-Posse auf Melaten: Dschungel-Promi macht jetzt Druck auf Henriette Reker
Betroffen wäre unter anderem auch die berühmte rosa Bank am Grab von Dirk Bach (†51). Das regt nicht nur Hella von Sinnen (64) auf, die die Bank nach dem Tod von Bach im Jahr 2012 stiftete, sondern auch viele andere Menschen. Darunter: Julian F.M. Stoeckel.
Der bekannte Entertainer (war u.a. 2014 im Dschungelcamp) hat eine Petition gestartet mit der Forderung, dass die Bank von Dirk Bach erhalten bleiben soll. Und: Sein öffentlicher Aufruf bekommt Gehör, am Donnerstag (17. August 2023) um 12 Uhr haben bereits mehr als 16.000 Menschen unterschrieben.
Entsprechend selbstbewusst äußert sich der 36-Jährige nun auf Facebook zu dem Thema: „Liebe Stadt Köln – wir müssen Reden! Fast 15.000 Menschen (veralteter Stand, d. Red.) haben bereits unterschrieben und wünschen sich, dass die rosa Bank auf Dirk Bachs Grab stehen bleibt! Liebe Henriette Reker, lassen Sie uns sprechen“, schrieb Stoeckel am Mittwochabend.
Auch in den Kommentaren werden die Menschen deutlich: „Die Bank gehört zum Grab von Dirk Bach dazu. Lange hat sie nicht gestört und jetzt soll sie stören? Nicht nachvollziehbar“, schreibt eine Frau, viele andere feuern noch härter in Richtung der Stadt.
Die Ankündigung der Stadt Köln, dazu das scheinbar „eiskalte“ Vorgehen in dem Fall, hatte öffentlich für viel Kritik gesorgt. Ähnlich wie bei Fahrradleichen wurden die betroffenen privaten Bänken mit Warnschildern „verziert“.
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Die Botschaft: Die Eigentümerinnen und Eigentümer sollen die Bänke entfernen, andernfalls werde die Stadt ab dem 8. September genau das selbst in die Hand nehmen. Stattdessen werde man die Zahl der schon vorhandenen regulären, einheitlich gestalteten Sitzbänke auf dem Friedhof um 22 Exemplare erhöhen.
Der Aufschrei war groß, zumindest in weiten Teilen der Bevölkerung. Denn viele der Sitzbänke sind weit weniger auffällig als bei Dirk Bank, dienen nicht der Optik, sondern der stillen Trauer und bieten schlichtweg eine Sitzgelegenheit für ältere Menschen. Das Verbot der Stadt gilt auch für Klappstühle, wie EXPRESS.de-Fotos vom Melatenfriedhof zeigen.