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Gerade wegen „Corona-Karneval”Riesige Nachfrage nach kölschem Kult-Accessoire
Köln – Er hat mittlerweile Sammel-Charakter und in der Corona-Krise eine ganz neue Bedeutung bekommen. Der Kölner Mottoschal feiert 20-jähriges Jubiläum und erfreut sich trotz Karnevals-Absage nach wie vor großer Beliebtheit.
Kölner Mottoschal seit 20 Jahren bei Karnevalisten beliebt
Deiters-Chef Herbert Geiss trotz Corona zufrieden mit Verkauf
Kölsches Lebensgefühl durch Kölner Mottoschal
Kostüm-Verkauf durch Karneval-Absage in Köln eingebrochen
Während der Kostüm-Verkauf durch die Corona-Pandemie ruht, läuft das Geschäft mit dem Schal auch in der Karnevalssession 2020/21 nach wie vor gut.
„Wir haben eigentlich die gleiche Verkaufszahl wie im Vorjahr”, sagt Deiters-Chef Herbert Geiss gegenüber EXPRESS. Inklusive Kinderschals habe man rund 55.000 Schals verkauft.
Abzüglich der Produktionskosten gehen die gesamten Einnahmen des Verkaufs an den Kölner Karneval. „Wir können damit seit Jahren den Kinder- und Jugendkarneval fördern und Projekte umsetzen, die sonst nicht möglich wären”, sagt Christoph Kuckelkorn, Präsident vom Festkomitee Kölner Karneval.
Kölner Mottoschal als Zeichen für Zusammenhalt in Corona-Krise
Der Schal ist längst nicht mehr nur ein bunter Halswärmer, sondern begeistert Karnevalisten vor allem durch seine Symbolik – in der Corona-Krise mehr denn je.
„Es ist nicht nur ein Schal, sondern er erzählt eine Geschichte”, sagt Geiss. In diesem Jahr steht er vor allem für das Kölsche Lebensgefühl, das auch in der Pandemie Zusammenhalt zeigen soll.
„Trotz ausgefallener Veranstaltungen war die Nachfrage nach dem Schal von Anfang an sehr groß. Die Jecken zeigen damit ihre Solidarität und Verbundenheit zum Karneval”, sagt Kuckelkorn.
Kölner Mottoschal auch in Corona-Krise sehr gefragt
Dass sich der Schal trotz Karnevals-Absage so gut verkaufen würde, damit hatte Herbert Geiss zunächst nicht gerechnet.
„Wir haben damit gerechnet, dass wir weniger verkaufen und dann aber schnell festgestellt, dass der Artikel eine sehr hohe Nachfrage erfährt. Ich hätte es nicht gedacht, aber wir können stolz sein, dass wir das Ziel so erreicht haben”, sagt der Kölner.
Gestaltung des Kölner Mottoschals variiert je nach Karnevalsmotto
Seit 2011 arbeitet Herbert Geiss mit dem Festkomitee Kölner Karneval zusammen und hilft auch bei der Gestaltung des Schals mit.
„Ich habe immer ein bisschen die Angst, dass wir irgendwann die Inspiration verlieren könnten, aber der Karneval und das Sortiment sind so bunt, dass es immer wieder neue Ideen und Themen zu kreieren gibt”, sagt der Kölner.
Idee für Kölner Mottoschal von Fanschal übernommen
Erfunden hat den Schal der Spielerberater und Manager Volker Struth. Die Idee war es den Fanschal, den man aus dem Fußball kennt, auf den Karneval zu adaptieren.
Der karitative Gedanke stand dabei immer schon im Vordergrund.
Kölner Mottoschal verändert sich je nach Karnevalsmotto
Mit jedem neuen Karnevalsmotto ändert der Schal mittlerweile auch seine Funktionsweise, wie Geiss erzählt: „Der diesjährige Schal hat eine Steckverbindung, damit kann man ihn wie eine Schleife tragen. Wir hatten aber auch schon Knöpfe an der Seite, mit denen man sich symbolisch mit anderen verbinden konnte, oder einen Schal, der blinken konnte.”
Den Mottoschal von 2011 zu dem Motto „Jedem Jeck sing Pappnas” gab es zusätzlich sogar in einer limitierten Auflage von 1 111 Stück in Goldoptik.