Familienfest zum 11. MalTop-Bands im Tanzbrunnen – „Haben der Stadt den 11.11. zurückgegeben“

Der „Kölsche Countdown“ am Tanzbrunnen mit der „Grossen von 1823“.

Einige Mitglieder der beteiligten Bands trafen sich am Donnerstag (12. September 2024) zur Vorstellung des Programms für den „Kölschen Countdown“ im Tanzbrunnen.

Zum elften Mal findet im Tanzbrunnen zur Sessionseröffnung „Der große Kölsche Countdown“ statt. Kölns älteste Karnevalsgesellschaft „Die Grosse von 1823“ veranstaltet wieder das Familienfest mit Top-Bands.

Für Kai Engel ist der Fall klar. „Wenn ich mit meinen Pänz am 11.11. rausgehen würde, dann in den Tanzbrunnen.“ Aber der Brings-Keyboarder hat zum Sessionsauftakt natürlich genug zu tun. Unter anderem steht wie seit elf Jahren ein Auftritt bei „der große Kölsche Countdown“ auf dem Programm.

„Fastelovend mit der Famillich fiere“ heißt immer das Motto, wenn „Die Grosse von 1823“ zum über achtstündigen Fest ruft. In diesem Jahr steht ein jeckes Jubiläum an. Mehr als die Hälfte der 11.111 Tickets sind bereits verkauft. Das Programm kann sich wieder sehen lassen.

„Der große Kölsche Countdown“ am 11.11. im Tanzbrunnen

Präsident Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller blickte am Donnerstag (12. September 2024) auf die Anfänge zurück. „Das war damals ein erhebliches Risiko, mit solch einer Großveranstaltung auf die Schäl Sick zu gehen. Einige Bands haben anfangs auf einen Teil ihres Honorars verzichte“, erzählte er. Gruppen wie die Höhner und die Bläck Fööss fehlten noch.

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Aber als Kölns älteste Karnevalsgesellschaft 2013 begann, eine neue Tradition für die Sessionseröffnung zu etablieren, war das Event auf dem Heumarkt „etwas aus den Fugen geraten“, wie Zöller sagte. „Wir haben den Kölnerinnen und Kölnern den 11.11. wieder zurückgegeben. Inzwischen ist es eine große Erfolgsgeschichte.“

Zöller kam beim Kölsch mit Peter Brings auf die Idee, ein neues Fest vor allem für Familien zu organisieren. „Im Tanzbrunnen geht es absolut friedlich zu. Es gibt Spielparks für die Kleinsten, ausreichend Toiletten. Und es wird vor allem kein harter Alkohol ausgeschenkt, weshalb es bisher keine nennenswerten Vorfälle gab“, sagt Moderator Linus.

Um 8.30 Uhr öffnen sich die Türen zum Open-Air-Gelände. Brings, Höhner, Kasalla, Bläck Fööss, Cat Ballou, Domstürmer, Klüngelköpp, Räuber, Miljö, Rabaue und viele andere sind dabei. Auch das Kölner Dreigestirn schaut vorbei. Um 11.11 Uhr singt Norbert Conrads traditionell alte Klassiker wie „Heimweh noh Kölle“ oder „Am Dom zo Kölle“.

Der Präsident der „Grossen von 1823“ Joachim E. Zöller am Tanzbrunnen.

Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller freut sich als Präsident der „Grossen von 1823“ auf den Sessionsauftakt im Tanzbrunnen.

Das Finale bestreiten stets die Paveier. „Dort herrscht immer eine ganz besondere Atmosphäre“, sagt Sänger Sven Welter. „Hier wird wirklich das familiäre Verhältnis gelebt.“ Die Crème de la Crème der kölschen Musik wird im Tanzbrunnen zu erleben sein, um für eine ausgelassene Feier zu sorgen.

Damit möglichst viele Jecken das Bühnenprogramm mitverfolgen können, werden zwei Großbild-Leinwände installiert, auf denen das Geschehen übertragen wird. So kommen auch Familien mit kleinen Kindern in den hinteren Bereichen des Tanzbrunnens in Feierlaune. Eine Hüpfburg und ein Karussell stehen bereit, außerdem gibt es ein „Wickelzelt“.

Vom Ticketpreis von 39,50 Euro geht ein Teil an „Wir helfen“. Denn mit dem „Großen Kölschen Countdown“ sollen auch stets karitative Zwecke unterstützt werden. Der Eintritt für Kinder bis 1,11 Meter Körpergröße ist frei.