11.11. steht bevorBier-Problem für Kiosk in Köln – Betreiber muss ganz schnell reagieren

Kisten mit Glasflaschen vor im Kiosk in der Beethovenstraße in Köln

Der Kölner Kiosk in der Beethovenstraße, hier ein Foto vom 9. November 2023, liegt genau auf der Glasflaschen-Verbotsgrenze. Das Kölsch in Flaschen darf der Kiosk am 11.11. nicht verkaufen.

Aufgrund des Glasverbotes an Karneval muss ein Kiosk-Betreiber nun umdisponieren. Das Problem: Sein Kiosk liegt genau auf der Grenze.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Das Flaschenverbot am 11.11. – zwei Kölner Kioskbetreiber haben deshalb ein besonderes Problem.

Ihre Geschäfte liegen auf der Beethovenstraße in der Nachbarschaft der Zülpicher Straße. Und beide liegen genau auf der Grenze zum kontrollierten Bereich. Auf der anderen Straßenseite sind Glasflaschen hingegen erlaubt.

Glasverbot im Kwartier Latäng – Kiosk-Betreiber überrascht

Die Stadt Köln hat für den Sessionsstart eine Karte veröffentlicht, die zeigt, wo am 11.11. im Kwartier Latäng das Glasverbot gilt.

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Das Problem: „Ich habe bereits jede Menge Bier in Glasflaschen eingekauft, doch jetzt darf ich die gar nicht an Karneval verkaufen“, erklärt der Kiosk-Betreiber von „Getränke Beethoven“ gegenüber EXPRESS.de.

Die Karte der Stadt Köln zeigt das Glasverbot im Kwartier Latäng am 11.11.

Die Karte der Stadt Köln zeigt das Glasverbot im Kwartier Latäng am 11.11.

Im vergangenen Jahr sei das noch anders gewesen, da habe er noch Glasflaschen verkaufen können. Jetzt habe die Stadt den Bereich vergrößert.

Erst seit Donnerstagmorgen (9. November 2023) wisse er nun von dem Glasverbot. „Ich habe gerade mit der Stadt Köln telefoniert und die haben mir gesagt, dass ich an meinem Standort keine Glasflaschen verkaufen darf“, sagt der Kiosk-Betreiber.

Und was nun? Schnelles Handeln war angesagt. Paletten mit Dosenbier wurden bereits geordert.

Zum Glasverbot teilt die Stadt Köln mit: Das Verbot gilt in der Altstadt, im Zülpicher Viertel und in der Südstadt im Zeitraum vom 11.11., 8 Uhr, bis 12. November, 8 Uhr.

Darum gibt es in Köln das Glasverbot an Karneval

„In der Vergangenheit hatten ausgetrunkene und abgestellte oder auf den Boden geworfene Glasflaschen die Plätze in wahre Scherbenmeere verwandelt“, begründet die Stadt das eingeführte Glasverbot.

Weiter heißt es: „Schwere Schnittverletzungen bis hin zu mit Glasflaschen verübten Gewaltdelikten waren die Folge. Rettungswagen konnten aufgrund plattgefahrener Reifen nicht so schnell wie nötig zu hilfsbedürftigen Personen vordringen. Nicht zuletzt bedeutete es einen erheblichen Mehraufwand für die Abfallwirtschaftsbetriebe der Stadt Köln, Straßen, Wege und Plätze von den unzähligen Scherben zu befreien.“