Wer am 11.11. den Sessionsstart auf der Zülpicher Straße feiern möchte, sollte einige Dinge beachten. Wie sind die Sicherheitsvorkehrungen? Welche Kneipen haben geöffnet? Hier der Überblick.
Karneval auf der „Zülpi“Nicht nur für alle Jecken wichtig: Kontrollen, Straßensperrungen, geöffnete Kneipen
Die Zülpicher Straße in Köln wird am 11.11.2024 wieder von den Jecken in Beschlag genommen.
EXPRESS.de beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den Sessionsstart im Kwartier Latäng. Wie sind die Sicherheitsvorkehrungen? Welche Kneipen an der „Zülpi“ haben geöffnet? Welche Straßen sind gesperrt? Wie viele Menschen werden erwartet?
Die Sicherheitsvorkehrungen am 11.11. im Überblick
Polizei und Ordnungsamt sind mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Anzahl der eingesetzten Polizeikräfte wird gegenüber dem Vorjahr nochmals um 200 auf insgesamt 1400 erhöht.
„Die Herausforderungen sind nicht kleiner geworden“, sagte Kölns Polizeipräsident Johannes Hermanns (61) bei einer Pressekonferenz am 29. Oktober und verwies auf Messerdelikte in den vergangenen Wochen sowie den wachsenden Antisemitismus.
„Deshalb gehen wir konsequent gegen rechtswidrige Aktionen und geschmacklose Kostümierungen vor“, versicherte Hermanns.
Anscheinswaffen und echte Uniformen, die gerne als Verkleidung getragen werden, sind verboten (siehe Fotogalerie). Verstöße können mit hohen Geldstrafen geahndet werden.
Der Polizeipräsident hat zudem eine strategische Fahndung angeordnet, die es erlaubt, ohne Anlass Personen anzuhalten, zu befragen und Maßnahmen zu ergreifen. Einsatzkräfte können Jacken und Taschen kontrollieren.
Das Ordnungsamt der Stadt wird mit mehr als 300 Mitarbeitenden am 11.11. im Einsatz sein. Unterstützt werden sie in zwei Schichten von mehr als 1000 Kräften von privaten Sicherheitsunternehmen – davon fast 800 im Zülpicher Viertel. Die Stadt Köln hat 4700 Personen im Vorfeld überprüft, um sicherzustellen, dass nur Personal bei den Einlasskontrollen und bei Straßensperren im Einsatz ist, das alle Anforderungen erfüllt.
In der Altstadt sowie dem Zülpicher Viertel gilt vom 11.11. (ab 8 Uhr) bis zum 12.11. (8 Uhr) wieder ein Glasverbot.
Auf der Zülpicher Straße sind zudem keine sperrigen Gegenstände wie Lautsprecherboxen, Bollerwagen oder Klappstühle erlaubt.
Gesperrte Straßen und Schließung der Zülpicher Straße bei Überfüllung
Sollte, wie in den vergangenen Jahren, die Zülpicher Straße frühzeitig überfüllt sein, werden die Feierenden über die großen, digitalen Hinweistafeln informiert. Für den Fall, dass zu viele Feiernde die Zülpicher Straße ansteuern, wird auf der nahegelegenen Uniwiese eine Ausweichfläche eingerichtet.
Die Uniwiese wird zwischen Luxemburger und Zülpicher Straße mit Platten abgedeckt, es werden zahlreiche Zäune aufgestellt, um die Bäume zu schützen. Es gibt erneut drei Eingänge, über den Rathenauplatz, die Luxemburger Straße und die Bachemer Straße.
Die Rasenabdeckung wird allerdings um 15 Prozent reduziert, es wird keinen DJ und keinen Alkoholausschank mehr geben.
Die Party-Zone Zülpicher Straße erreicht man über zwei Eingänge: die befinden sich an der Roonstraße Ecke Beethovenstraße und an der Uni-Mensa (Zülpicher Straße).
Ausgänge gibt es mehrere: Siehe Grafik. Zudem sind wie in der Vergangenheit viele Straßen gesperrt.
Der 11.11. fällt in diesem Jahr auf einen Montag. Aus diesem Grund rechnen Polizei und Stadt mit einer geringeren Zahl an Feiernden. „Wir rechnen mit bis zu 60.000 Menschen“, sagte Ordnungsamt-Leiter Ralf Mayer (59).
Normaler Schultag in Köln – fast alle Kneipen auf der „Zülpi“ geöffnet
Alle Kölner Schulen wurden aufgefordert, bis zum Mittag verpflichtende Veranstaltungen durchzuführen. Wer trotzdem angetroffen wird, dem droht ein Bußgeld von bis zu 1000 Euro.
Nach aktuellem Stand werden fast alle Kneipen auf der Zülpicher Straße am 11.11. öffnen. „Bei Oma Kleinmann“, im „Stiefel“ oder im „Kwartier“ wird auf jeden Fall gefeiert. Geschlossen hat hingegen das „MTC“ oder das „Engelbät“, das sich in einer Seitenstraße befindet.