Die Kölner Clubbesitzerin Claudia Wecker äußert sich zu den Karnevalsplänen am 11.11.2024. Es wird schon früh geöffnet.
Öffnungszeit am 11.11.Kölner Club-Besitzerin geht ungewöhnlichen Schritt – „das ist Notwehr“
„Wir wurden im letzten Jahr am 11.11. quasi überrannt“, erinnert sich die Clubbesitzerin Claudia Wecker – beim Sessionsauftakt am 11.11.2024 soll das anders werden.
Im Gespräch mit EXPRESS.de erklärt Wecker: „Diesmal öffnen wir das ‚Ding‘ schon um 9 Uhr!“ Es gehe ihr dabei nicht um eventuelle Mehreinnahmen, zuletzt sei der Partydruck so enorm gestiegen.
Karneval in Köln: „Ding“ soll nicht wieder überrannt werden
„Im vergangenen Jahr war die ‚Zülpi‘ schon früh überfüllt. Die Jecken standen dann bei uns vor der Tür und wollten feiern. Der Druck auf die Tür wurde immer größer“, so Wecker. „Das wollen wir in diesem Jahr verhindern.“
Zwei sei der 11.11. ein Montag, aber trotzdem rechnet das „Ding“-Team mit einem großen Andrang. „Das ist quasi Notwehr. Sonst werden wir womöglich wieder überrannt.“
Ein anderes Problem sei die Ausweichfläche an der Uni. „Auf der Uniwiese wird es ein generelles Alkoholausschankverbot geben. Alkohol darf zwar mitgebracht werden, aber vor Ort wird kein Alkohol verkauft“, erklärt Wecker. Zudem soll die Fläche auf der Wiese kleiner ausfallen. Auch auf einen DJ soll verzichtet werden.
Wecker befürchtet: „Wenn es dort keinen Alkohol mehr gibt, werden die Jugendlichen völlig planlos zum nächsten Büdchen rennen. Da droht Chaos.“
Hier unsere Fotogalerie anschauen:
Hier lesen: Sessionsauftakt am 11.11. – Kölner Kult-Kneipe auf der „Zülpi“ ist zurück
Erstmals wurde die Fläche der Uniwiese am 11.11.2022 genutzt, als die Kritik von Anwohnerinnen und Anwohner oder Gastronomiebetrieben im Kwartier Latäng aufgrund des Ansturms und der darauffolgenden Verwüstung im Veedel immer lauter wurde.
2023 war die Überlauffläche bereits weit vor 11.11 Uhr voll. Da der jecke Jubeltag 2023 allerdings auf einen Samstag fiel und viele Karnevalisten und Karnevalistinnen nicht arbeiten mussten, strömten tausende weitere in Richtung der Uniwiesen und verteilten sich schließlich im Hiroshima-Nagasaki-Park und rund um den Aachener Weiher. So sah es später dort auch aus: Müll in den Wäldchen, Scherben auf den Wiesen, leere Flaschen im Weiher.