Eine von Kölns erfolgreichsten Bands im ganz exklusiven Rahmen? Dazu auch noch zahlreiche Weltpremieren von neuen Songs? Die über 300 Fans in der Groove-Bar in Porz-Wahn erlebten am Freitagabend (8. März 2024) nicht nur zwei Stunden geballte Höhner-Power.

Die Band präsentierte beim exklusiven „Wahnzimmerkonzert“ auch erstmals live und „hautnah“ ihr am 31. Mai erscheinendes Album „11 plus 11“. Hinter dem Titel verbergen sich elf neue Songs und elf Hits aus der über 50-jährigen Bandgeschichte, die alle speziell für das Doppelalbum neu aufgenommen wurden.

Höhner präsentieren mit „11 plus 11“ ein neues Album

Gleich der erste Song „He un jetz“ steht für den Neustart der Band nach über 50 Jahren. Einmal mehr schlagen die Höhner mit „11 plus 11“ ein neues Kapitel der Bandgeschichte auf. Dabei steht der Sound für ein vertontes „Jeföhl“, das man trotz kölscher Sprache überall versteht.

Ob die zum Mitsingen und Tanzen animierende Country-Nummer „Hüsje am Rhing“, die Hymne „Jlöcksmomente“, „Die schönste Stroß“ oder „Engel vun Linie 8“ – die Songs spiegeln musikalisch das Lebensgefühl der Kölschen wider.

Während „Kölle (mi Levvenselexier)“ mitreißenden Sound bietet, steht „Wo d'r Himmel bejennt“ für emotionale Momente. Natürlich fehlten auch nicht die beiden Karnevals-Hits „Prinzessin“ und „Es ist nicht so, wie du denkst“.

Das Doppelalbum, das auch als Doppel-Vinyl erscheint, beinhaltet neben den elf brandneuen Songs frische Versionen von elf Meilensteinen, die alle neu aufgenommen wurden. Damit verbinden die Höhner perfekt den geschichtlichen Geist der Band mit ihrem aktuellen Sound. „Die Titel bringen perfekt auf den Punkt, wer wir sind – und wie wir diese Tradition weiterleben lassen“, betonte Patrick Lück im EXPRESS.de-Gespräch. „Die Höhner stehen für das kölsche Jeföhl und das wird sich auch niemals ändern“, unterstreicht der Frontmann.

Dass die Mischung aus Megahits wie „Hey Kölle“, „Wenn nicht jetzt, wann dann“, „Schenk mir dein Herz“ oder „Viva Colonia“ und den neuen Songs funktioniert, stellte die Band in der Groove-Bar unter Beweis. Von der ersten Minute an sprang der Funke über und es wurde trotz Enge ausgelassen gefeiert. Sehr bemerkenswert: Obwohl die neuen Songs für die Gäste noch teilweise unbekannt waren, gab es keinen Stimmungsunterschied zwischen neuen und alten Titeln, was für die Authentizität der Band spricht.

Kurz vor dem Konzert verspürten die Höhner trotz aller Professionalität ein gewisses Kribbeln: „Wir sind schon etwas angespannt, weil wir uns tierisch darauf freuen, die Songs endlich live vorzustellen. Wir sind natürlich von der Qualität der älteren Titel absolut überzeugt, sind aber gleichzeitig sehr gespannt, welcher neuer Song am ehesten schon zuckt“, gestand Lück.

Bereits nach dem Auftakt mit „He un jetz“ war jegliche Anspannung verflogen. „Das war quasi die Generalprobe für die neuen Songs vor einem Publikum, was vielleicht nicht direkt zum engsten Höhner-Fan-Kreis gehört. Daher war es für uns sehr interessant, bei solch einem gemischten Publikum zu testen, wie die Leute auf die Songs reagieren, wie die Stimmung rüberkommt und ob der Funke überhaupt überspringt.“

Höhner verstecken Prinzessinnenkrönchen in Fan-Boxen

Nach zwei Stunden war Lück begeistert: „Ich kann für die ganze Band nur sagen: Es war ein fantastischer Abend für uns und die Songs zum allerersten Mal live zu spielen, war einfach magisch.“

Bleibt nur noch die Frage, warum die Veröffentlichung des Albums auf den 31. Mai verschoben wurde: „Mit einer Fan-Box wollten wir für die Fans noch einen draufsetzen. In 15 der Fan-Boxen haben wir ein Prinzessinnenkrönchen versteckt. Jeder, der solch ein Krönchen in seiner Box findet, gewinnt einen Tag mit den Höhnern, an dem wir gemeinsam mit den Gewinnern eine besondere Version der ‚Prinzessin‘ in einem Tonstudio aufnehmen werden. Da unsere Idee erst in die Tat umgesetzt werden musste, haben wir die Veröffentlichung kurzerhand verschoben.“