Ständchen zum JubiläumLudwig Sebus ist fast so alt wie das Reiter-Korps Jan von Werth

Ludwig Sebus singt auf der Bühne.

Ludwig Sebus erinnerte am Samstagabend (11. Januar 2025) bei der Nostalgiesitzung von Jan von Werth an seinen ersten Auftritt vor 70 Jahren beim Reiter-Korps.

Das Reiter-Korps Jan von Werth hat den Start in sein Jubiläumsjahr mit einer Fest- und Nostalgiesitzung gefeiert. Zu den Gästen gehörte unter anderem Ludwig Sebus, der im Gründungsjahr geboren wurde.

Bereits zum Start in die Jubiläumssession sorgte das Reiter-Korps Jan von Werth mit der erstmals öffentlich durchgeführten Proklamation seines „Jan und Griet“-Paares auf dem Chlodwigplatz für einen fulminanten Auftakt ins Jahr zum 100-Jährigen.

Am Samstagabend (11. Januar 2025) folgte dann im Gürzenich der Start in den Sitzungskarneval. Ein Jahrhundert Jan von Werth, diese besondere Zahl will die Gesellschaft natürlich mit vielen außergewöhnlichen Veranstaltungen und Höhepunkten feiern. Und so ging es mit einer außergewöhnlichen Fest- und Nostalgiesitzung los.

100 Jahre Jan von Werth: Sitzung hob sich von den üblichen Formaten ab

„Nostalgiesitzungen gibt es ja einige im karnevalistischen Terminkalender, aber wir haben versucht eine Sitzung, die vom Stil zu unseren Anfangsjahren passen würde, zu gestalten. Daher veranstalten wir sie auch nur zum Jubiläum“, betonte der Vorsitzende und Korpskommandant Horst Köhler im EXPRESS.de-Gespräch.

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Während die Herren des Elferrates mit Präsident Stefan Kühnapfel an der Spitze nicht in Uniform, sondern im Smoking in den Saal einzogen, hatten zahlreiche Frauen ihre Abendkleider dem Stil der 20er- und 30er-Jahre angepasst.

Und auch das Programm des Abends hob sich von den gängigen Sitzungsformaten deutlich ab. Den Auftakt machte der Kölner Männer-Gesang-Verein, der seit über 150 Jahren das umjubelte „Divertissementchen“ auf die Bühne der Kölner Oper bringt.

Ganz besonders stolz zeigte sich Präsident Kühnapfel, dass er Ludwig Sebus auf der Bühne begrüßen konnte, der mit seinen 99 Jahren fast so alt ist wie das Reiter-Korps. „Wir sind am 10. Februar 1925 gegründet worden und der Mann, der jetzt auf die Bühne kommt, ist am 5. September des gleichen Jahres geboren“.

Präsident Stefan Kühnapfel führt durch die Sitzung.

Den Auftakt zur Sitzung machte der Kölner Männer-Gesang-Verein, der von Präsident Stefan Kühnapfel begrüßt wurde.

Der Grandseigneur, der in 67 Vereinen Ehrenmitglied ist – natürlich auch beim Reiter-Korps – ließ er es sich nicht nehmen, musikalisch zu gratulieren. „So schnell vergeht die Zeit. Ich kann mich noch genau an meinen ersten Auftritt vor 70 Jahren beim Jan von Werth erinnern. 70 Jahre später stehe ich wieder hier und sehe die Jugend von Köln“, scherzte Sebus und stimmte passend zum Jubiläum sein neues Werk an: „Ben ich och nit mieh janz su knusprig – ich mach met su lang et jeiht. Denn och met Falde ben ich nit opzohalde un jede neue Daach brängk mir noch Freud.“

„Et Klimmermännche“ Thomas Cüpper steht auf der Bühne.

„Et Klimmermännche“ Thomas Cüpper glänzte nicht nur mit seiner musikalischen Zeitreise, sondern sorgte auch für jede Menge Lacher.

Perfekt in die Zeit passte auch der „Tuppes vum Land“ Jörg Runge mit seiner Reimrede. „Et Klimmermännche“ Thomas Cüpper glänzte nicht nur mit seiner musikalischen Zeitreise, sondern sorgte auch für jede Menge Lacher.

Die Rabaue als Eilemann-Trio.

Die Rabaue-Mitglieder Alexander Barth, dessen Bruder Christian und Benjamin Weißert schlüpften in die Rollen des legendären Eilemann-Trios.

Richtig nostalgisch wurde es, als die Rabaue-Mitglieder Alexander Barth als Günter Eilemann, sein Bruder Christian als Willy Schweden und Benjamin Weißert als Charly Niedieck vom legendären Eilemann-Trio auf die Bühne kamen. Zusammen mit den Gästen stimmten sie deren Hits wie „Camelle Us Cölle“, „Sie will ja nach Sevilla“ oder „Etz Kütt Et Rut Rut Rut“ an.

Der ungekrönte König im 0,2-Liter-Sprint, „Sitzungspräsident“ Volker Weininger, erinnerte sich an die Gründung seiner KG Raderdolle Spritköpp von 1493. JP Weber begeisterte zusammen mit Stefan Dahm, und Torben Klein erinnerte mit seiner Ostermann-Revue an die Hits von Willi Ostermann wie „Heimweh nach Köln“ oder „Och wat wor dat fröher schön doch en Colonia“. Für das große Finale sorgten die Klüngelköpp.