Geheimnis ist gelüftetKöln zeigt Herz: Das ist das neue Motto für die Karnevalssession 2026

Das neue Karnevalsmotto für Köln 2026.

Zugleiter Marc Michelske enthüllte das neue Motto für die Karnevalssession 2026: „ALAAF – Mer dun et för Kölle!“, heißt es dann.

Darauf warten alle Jecke stets besonders gespannt. Das neue Motto für die kommende Karnevalssession steht fest. Zugleiter Marc Michelske präsentierte es im Rosenmontagszug.

Das Geheimnis ist gelüftet. 2026 heißt das Sessionsmotto: „ALAAF – Mer dun et för Kölle!“

Nachdem Prinz René I. den Severinskirchplatz passiert hatte, präsentierte Zugleiter Marc Michelske am Montag (3. März 2025) das neue Motto. Ab sofort können alle Vereine wieder mit den Vorbereitungen auf die neue Session starten.

Sessionsmotto 2026: „ALAAF – Mer dun et för Kölle!“

Mit dem neuen Motto wollen die Verantwortlichen den Fokus auf die vielen Tausend Menschen lenken, die ehrenamtlich in und für Köln tätig sind. „Dabei soll es nicht nur um die rund 30.000 im Festkomitee organisierten Karnevalisten gehen, sondern um alle Kölner, die sich in ihrer Freizeit für andere engagieren – im Sportverein oder in der Kirche, bei caritativen Organisationen oder in der Lokalpolitik, in der Jugendarbeit oder im Hospiz“, erklärt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn.

Alles zum Thema Rosenmontagszug

„Sie alle bilden das Rückgrat der Stadtgesellschaft und haben es verdient, aus der zweiten Reihe auf die große Bühne geholt zu werden. Wir wünschen uns in der Session viele kleine Aktionen, die ehrenamtlich engagierten Menschen einfach mal Danke sagen.“

Schon in der zu Ende gehenden Session hatte vor allem das Dreigestirn immer wieder darauf hingewiesen, wie wichtig das Ehrenamt für die Stadt sei, weil viele Dinge in der Stadt ansonsten nicht funktionieren würden.

Wissenschaftliche Untersuchungen gehen von 16,42 Millionen Deutschen aus, die sich unentgeltlich und freiwillig für andere engagieren – egal, ob im Verein oder in anderen Organisationen und Initiativen. Allein in Köln dürften es rund 200.000 Männer und Frauen jeden Alters und jeder Herkunft sein, die sich ehrenamtlich – und oft im Verborgenen – einsetzen.

Der Mottowagen steht am Chlodwigplatz.

Der Wagen mit dem neuen Motto stand während des gesamten Zuges gut verpackt am Chlodwigplatz, ehe er auf die Reise ging und am Severinskirchplatz enthüllt wurde.

Wie vielfältig die Tätigkeiten sind, zeigt alleine schon der Blick auf den Karneval: Denn neben den in Gesellschaften organisierten Karnevalisten, die Sitzungen, Partys, Bälle und den Rosenmontagszug auf die Beine stellen, sind Zehntausende Kölner beim Schul- und Pfarrkarneval oder bei der Vorbereitung der rund 50 Veedelsumzüge aktiv.

„Ohne all die Eltern, die für ihre Kinder Kostüme schneidern oder an Karnevalswagen basteln, wäre unser Fest nur halb so bunt und vielfältig“, sagt Kuckelkorn.

200.000 Menschen engagieren sich in Köln im Ehrenamt

„Mit dem Sessionsmotto wollen wir all den Menschen unsere Wertschätzung zeigen, die mit großem Herzen bei der Sache sind, um anderen eine schöne Zeit zu schenken – im Karneval und im Alltag. Denn sie sind vor allem dann vor Ort, wenn staatliche Stellen und kommerzielle Anbieter nicht präsent sind. Sie dun et all för Kölle!“

Auch wenn die Tradition der Mottosongs nach dem Tod von Marie-Luise Nikuta (†2020) nicht mehr weiterverfolgt wird, gibt es jetzt sogar schon einen passenden Song für 2026: Marita Köllner hat den Titel „Mir dun et alles nur für Kölle“ bereits vor einigen Jahren veröffentlicht.