Die Forderungen der Anwohnerinnen und Anwohner im Rathenauviertel sind deutlich. Es geht um das jecke Treiben am 11.11. und an Karneval im Veedel. Jetzt rufen sie zu einer Demo vor dem Kölner Rathaus auf.
Sex vor der TürDamit so etwas nicht wieder passiert – Demo vor Kölner Rathaus
Das jecke Treiben im Kwatier Latäng und die Auswirkungen: Mit Sorge blicken die Anwohner und Anwohnerinnen in Richtung 11.11., Start in die Karnevalssession.
„Wir sind ein Veedel und kein Ballermann! – Gegen die Enteignung unseres Veedels durch das Feiervolk!“ Unter diesem Motto hat die Bürgergemeinschaft Rathenauplatz am Freitag (20. Oktober 2023, 15.30 Uhr) zu einer Demo auf dem Theo-Burauen-Platz vor dem Kölner Rathaus aufgerufen.
Karneval auf der Zülpicher Straße: Demo vor dem Rathaus
Die Forderungen der Anwohner und Anwohnerinnen sind deutlich. Der Ausnahmezustand am 11.11. und an Karneval im Rathenauviertel soll endlich ein Ende haben. Zudem fordern sie eine Entschädigung für alle Betroffene, die während der jecken Zeit flüchten müssen. Auch der Einzelhandel müsse entschädigt werden.
Des Weiteren ist vielen der Vandalismus und die Beseitigung der Exkremente ein Dorn im Auge.
So hatte bereits kurz nach dem 11.11.2022 die Anwohnerin Katrin Stein gegenüber EXPRESS.de über unfassbare Szenen berichtet. Die 49-Jährige lebt bereits seit mehr als 20 Jahren in dem Veedel.
Unter anderem hatten zwei Jecke Sex vor der Tür eines Restaurants in der Görresstraße, das an dem Tag geschlossen hatte. Stein erwischte die beiden in flagranti und machte ein Beweisfoto, um die Szene der Stadt vorzulegen. Zudem habe sie acht Wildpinkler aus dem Vorgarten vertrieben, erzählte sie damals.
Dass es erneut zu solchen Extremsituationen kommt, wollen die Menschen, die im Veedel leben, unter allen Umständen verhindern.
Köln: „Runder Tisch Karneval“ tagt zum letzten Mal
Am Freitag (20. Oktober 2023) findet auch der letzte „Runde Tisch Karneval“ vor dem 11.11. statt.
Aktuelle Planungen von Politik, Polizei und Stadt sehen vor, das Sicherheitskonzept aus der vergangenen Session in Teilen zu übernehmen.
So soll auch wieder auf den Uniwiesen eine Party-Ausweichzone eingerichtet werden. Dort können Jecke im Falle der wegen Überfüllung geschlossenen Zülpicher Straße feiern.