Rosenmontag in Köln: EXPRESS.de hielt Sie den ganzen Tag mit Infos, Videos und Fotos auf dem Laufenden. Die Höhepunkte des längsten Zochs der Geschichte zum Nachlesen.
Rekord und SpätschichtEs gab viele Gründe, warum der Kölner Zoch ewig unterwegs war
Das Highlight des Straßenkarnevals: der Rosenmontagszug in Köln! Nach den schweren Corona-Jahren und der kurzfristig anberaumten Friedensdemo im Jahr 2022 war am Montag (20. Februar 2023) endlich wieder Zeit für ausgelassene Freude und Frohsinn im Fastelovend!
Dabei war der Zugweg zum 200. Geburtstag des organisierten Kölner Karnevals ein ganz besonderer: Erstmals in der Geschichte startete der Zoch auf der rechten Rheinseite in Deutz. Vom Bahnhof Messe/Deutz aus ging es über die Deutzer Brücke in Richtung Innenstadt. Ein historischer Zoch für Köln!
Im EXPRESS.de Ticker versorgten wir Sie mit den neuesten Infos vom Zoch. Hier noch einmal alles zum Nachlesen.
- Montag, 20.50 Uhr: Zugleiter Holger Kirsch zum Abschluss des längsten Rosenmontagszuges (8,5 Kilometer) in der 200-jährigen Geschichte des Kölner Karnevals: „Drei Jahre mussten die kölschen Jecken auf ihren Rosenmontagszug warten – und sie wurden für ihre Geduld belohnt. Ein tolles Programm vor dem Start am Deutzer Bahnhof, tolle Bilder von den Festwagen mit dem Dom-Panorama im Hintergrund und ein unglaubliches Finale im bunt illuminierten Severinsviertel: Was will das kölsche Hätz mehr?“
- 20.39 Uhr: Tusch!!! Doch noch vor 21 Uhr – jetzt ist auch Prinz Boris I. im Ziel. Etwas mehr als fünf Stunden war er auf dem Wagen unterwegs. Rekordverdächtig. Damit ist der Zoch durch. Jetzt kommt nur noch der „Mottowagen“, der das neue Motto für die Session 2024 präsentiert: „Wat e Theater – wat e Jeckespill“
- 20.38 Uhr: Warum der Zoch so lange unterwegs war? Es gab immer wieder Pannen. Hier einige Beispiele: ein Plattfuß an einem Trecker, ein falsch geparkter Anhänger, ein technisches Problem am Wagen des Corps à la Suite der Prinzengarde, ein festgefahrener Wagen des Reiterkorps Jan von Werth. Ein weiteres Problem waren die vielen Jecken am Zugwegrand – so geriet der Rosenmontagszug immer wieder ins Stocken. Und am Ende mussten die Wagen noch in die Annostraße in der Kölner Südstadt abbiegen. Dort kam es zu erheblichen Rückstaus.
- 20.22 Uhr: Na endlich! Bauer Marco und Jungfrau Agrippina haben die Severinstorburg erreicht. Fehlt noch der Prinz.
- 19.59 Uhr: Probleme gibt es für die Wagen beim Abbiegen in die Annostraße in der Südstadt. Dort kommt es immer wieder zu erheblichen Rückstaus. Die Jecken harren trotzdem aus und jubeln.
- 19.37 Uhr: Nach Angaben des Festkomitees Kölner Karneval soll der 8,5 Kilometer lange Zug erst weit nach 20 Uhr das Ziel in der Südstadt erreichen. Vor Corona sei die Veranstaltung immer gegen 18 Uhr beendet gewesen.
- 19.37 Uhr: „Der Zug ist zwar 900 Meter länger, aber die Streckenführung hat weniger Kurven“, sagt eine Sprecherin am Abend der Deutschen Presse-Agentur. Immer wieder hätten aber begeisterte Karnevalisten den Zug mit 12.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufgehalten. Das habe wohl zu dem Zeitverzug geführt.
- 19.31 Uhr: Der Rosenmontagszug ist immer noch unterwegs. Durch die Verspätung erreicht der Rosenmontagszug die Severinstorburg erst im Dunkeln. Unter anderem hatte ein Trecker einen Plattfuß. So kam es zum Stau.
- 18.13 Uhr: Für etwas Verwirrung sorgte am Nachmittag eine SMS der Telekom. Das Unternehmen testete das sogenante Cell Broadcast System. Kurz nach 15 Uhr erreichten viele Handys Testwarnungen mit dem Text „Gefahrendurchsage; hoch“. Danach wurden die Empfänger und Empfängerinnen aufgeklärt, dass es sich nur um einen Test gehandelt hat und keine Gefahr bestand.
- 17.37 Uhr: Die Polizei meldet bislang einen ruhigen Verlauf. „Alles im Rahmen“, so ein Polizeisprecher. Es gab jedoch einen schweren Vorfall im Bereich der Domtreppe. Dort wurde gegen 14.40 Uhr ein kostümierter Kölner (30) mit einem Messer am Hals verletzt.
- 17.10 Uhr: Dreigestirn erreicht den Alter Markt.
- 16.40 Uhr: Die Kapazitätsgrenze des Kwartier Latäng ist erreicht – alle Zugänge zur Zülpicher Straße sind jetzt gesperrt. Die Luxemburger Straße ist stadtauswärts für den Kfz-Verkehr dicht.
- 16.37 Uhr: Nach Ende des Zuges hat sich ein Wagen des Reitercorps Jan von Werth festgefahren. Es kommt daher zu Verzögerungen auf der Severinstraße.
- 16.15 Uhr: Prinz Boris I. überquert den Rhein. Ein tolles, bislang einmaliges Bild, das ihn auf der Deutzer Brücke zeigt.
- 16.06 Uhr: In Deutz ist der Zoch durch – dort beginnen bereits die Aufräumarbeiten. Die AWB legt los und macht die Straßen frei.
- 15.42 Uhr: Der Wagen des „Corps à la Suite“ der Prinzengarde hatte ein technisches Problem, daher kommt es zu mehreren Minuten Verzögerung. Inzwischen läuft alles wieder.
- 15.19 Uhr: Jetzt ist auch das Dreigestirn in Deutz gestartet.
- 15 Uhr: Die Südstadt ist auch voll. Um dem Zoch den Weg freizumachen, ist die Einsatzhundertschaft der Polizei vorweg gelaufen. „Das hat unmittelbar gefruchtet“, so ein Sprecher.
- 14.20 Uhr: Wegen der Verzögerungen am Zugweg lässt auch das Sessionsmotto für 2024 noch auf sich warten. Laut Zeitplan war die Verkündung für 14.20 Uhr vorgesehen.
- 14.19 Uhr: So langsam läuft die Spitze des Zugs auf der Severinstraße ein. Hier wird er von den Jecken mit frenetischem Jubel empfangen.
- 14.13 Uhr: Die Severinstraße ist so voll, dass der Zugweg teilweise blockiert wird. Die Polizei unterstützt das Zurückdrängen der Zuschauer insbesondere im nördlichen Bereich der Severinstraße. Eindringliche Bitte der Zugleitung: Leev Jecke, macht den Zochweg frei!
- 13.47 Uhr: Ein Bützchen für die Polizei, ein Lächeln zurück – damit wäre über die Stimmung am Zoch heute alles gesagt.
- 13.42 Uhr: Die Spitze des Zochs ist nun an der Hohe Pforte. Bedeutet: Der Rosenmontagszug ist mit einer Verspätung von etwa 45 Minuten unterwegs.
- 13.38 Uhr: Die historische Zoch-Überquerung der Deutzer Brücke ist in vollem Gange. In der Bildergalerie von EXPRESS.de sehen Sie schon jetzt die schönsten Aufnahmen!
- 13.36 Uhr: Stargast aus Plüsch: Die Maus fährt auf dem Kinderwagen der Roten Funken mit.
- 12.52 Uhr: Noch immer starten am Ottoplatz in Deutz weitere Gruppen in den Zoch 2023.
- 12.49 Uhr: Entlang des Zugwegs geht alles gesittet zu. Hauptaufgabe der Polizei bisher: zu kurz geworfene Süßigkeiten an die Pänz „weiterleiten“.
- 12.46 Uhr: Zugleiter Holger Kirsch über den enormen Zulauf in Deutz und im Severinsviertel: „Die kölschen Jecken sind der Wahnsinn! Dass es nach zwei Jahren Pandemie und zum Jubiläumszoch voll werden würde, überrascht uns nicht. Aber wie schnell die Bereiche im Rechtsrheinischen und im Vringsviertel komplett dicht sein würden, konnte niemand erwarten. In beiden Bereichen können nur noch Anwohner in den Sperrring, daher unsere dringende Bitte an alle Jecken: Sucht Euch andere Wege am Zochweg – etwa auf der Hohe Straße und den Ringen. Der Zug ist ja ungefähr 900 Meter länger als sonst, da sollte für alle Platz sein!”
- 12.45 Uhr: Ja, heute sind Emotionen im Spiel. Immer wieder führt der Zugweg auch an Menschen vorbei, die Tränen in den Augen haben. Diese Art des Karnevals hat der Stadt gefehlt, das ist in jeder Sekunde zu spüren.
- 12.39 Uhr: Falls jemand fragen sollte, was heute in Köln außer Rosenmontagszug noch passiert, hier die Antwort von der Ehrenstraße: nichts.
- 12.34 Uhr: Was für ein Geburtstag: Susanne wird heute 40 Jahre jung und feiert am Rosenmontagszug in Köln. Herzlichen Glückwunsch und Alaaf!
- 12.25 Uhr: Obwohl der Zug erst in mehr als einer Stunde dort sein wird, tut sich schon jetzt der nächste „Problembereich“ auf: Der Bereich rund um die Severinsstraße füllt sich jetzt schon rasend schnell mit Menschen. „Alle Jecken, die noch auf dem Weg ins Vringsveedel sind, sollten sich unbedingt andere Plätze am Zugweg suchen“, heißt es vom Festkomitee. Für Anwohnerinnen und Anwohner mit den entsprechenden Passierscheinen bleibt der Zugang geöffnet.
- 12.04 Uhr: Der Sicherheitsring in Deutz muss geschlossen werden. Dort erhalten keine Feiernden mehr Zutritt. Es ist einfach zu voll. Allerdings ist laut Festkomitee noch Platz auf der Deutzer Brücke, dorthin kann ausgewichen werden.
- 11.58 Uhr: Endlich darf er den Zoch erleben. Sven Oleff, Prinz der Altstädter während der Corona-Sessionen, ist 2023 auch mit dabei.
- 11.55 Uhr: Die ersten Gruppen durchqueren nun die Tunisstraße. Dabei sind noch längst nicht alle Gruppen in Deutz gestartet.
- 11.48 Uhr: Der neue Wagen der Altstädter, „et Maschinche“, hat die Blicke in Deutz auf sich gezogen.
- 11.42 Uhr: Was für ein Platz: Altstädter-Präsident Hans Kölschbach erlebt den Zug auf seinem ganz eigenen Wagen.
- 11.38 Uhr: Der Zoch hat nun den Kölner Hauptbahnhof erreicht. Das bedeutet einen aktuellen Zeitverzug von etwa 15 Minuten.
- 11.36 Uhr: Wie das Festkomitee mitteilt, wird der Bereich rund um die Deutzer Freiheit immer voller. Es wird darum gebeten, dass die Jecken den Bereich meiden und sich andere Plätze zum Feiern suchen.
- 11.31 Uhr: Auch die Jecken am Kölner Dom haben sich schon versammelt.
- 11.16 Uhr: Auch der Wagen des Traditionskorps Jan un Griet hat sich in Deutz mittlerweile in Bewegung gesetzt.
- 10.58 Uhr: Wenn die Wagen und Gruppen die Deutzer Brücke verlassen, werden sie wieder von mehr Jecken am Zugweg empfangen. Auf der Brücke selbst war die Zahl der Zuschauerinnen und Zuschauer recht übersichtlich.
- 10.49 Uhr: Das Warten wegen des Lkw hat dem Zoch einen Zeitverlust von etwa fünf Minuten beschwert. Aber zumindest von den Jecken guckt hier heute eh niemand auf die Uhr.
- 10.44 Uhr: Der Zoch muss auf Höhe des Maritim-Hotels kurz stoppen, weil ein falsch geparkter Lkw den Zugweg blockiert. Wenn er weg ist, geht es weiter.
- 10.41 Uhr: Die ersten Wagen passieren bereits die Deutzer Brücke. Ein unvergessliches Erlebnis für die Menschen im Zug, aber auch am Straßenrand.
- 10.30 Uhr: Der Zoch nähert sich nun der Deutzer Brücke. Die Menschen warten schon ungeduldig.
- 10.25 Uhr: Die Spitze des Zugs hat nun bereits die Deutzer Freiheit erreicht.
- 10.21 Uhr: Die neuen Großfiguren im Zoch sind ein echter Hingucker.
- 10.05 Uhr: Der Zoch ist pünktlich und geht seit 10 Uhr durch Deutz. In etwa 20 bis 25 Minuten soll der Zug die Deutzer Brücke erreichen.
- 9.59 Uhr: Zugleiter Holger Kirsch hat den Rosenmontagszug 2023 offiziell eröffnet. Der Kölner Karneval schreibt jetzt Geschichte!
- 9.49 Uhr: Gertrud ist wegen des neuen Zugwegs noch skeptisch: „Ich freue mich, dass der Zug wieder stattfindet, finde es aber unmöglich, dass der Zug auf der Schäl Sick startet. Nicht wegen des Publikums, sondern wegen der Atmosphäre. Überall Baustellen, das ist doch nichts.“ Normalerweise schaut sie den Zug am Chlodwigplatz, will sich aber in Deutz selbst ein Bild machen.
- 9.40 Uhr: Zugleiter Holger Kirsch im WDR-Interview bei Wicky Junggeburth und Sabine Heinrich: „Endlich geht es los nach und das mit Sonnenschein. Da geht mir das Herz auf.“ Für Ex-Prinz Wicky Junggeburth (1993) hat Kirsch noch eine Überraschung parat. Der WDR-Moderator darf 2024 im Zugleiter-Wagen mitfahren.
- 9.35 Uhr: Für den Stadtteil Deutz ist der Zoch 2023 historisch. Entsprechend voll sind hier die Straßen. Die Vorfreude bei den Menschen ist greifbar.
- 9.32 Uhr: Die kleinen, erwartbaren Probleme: Auf der Deutzer Brücke beschweren sich ein paar Radfahrende, dass sie nicht weiter können. Es werden nur noch Fußgänger und Fußgängerinnen durchgelassen.
- 9.31 Uhr: Jetzt sind Brings dran. Auch die Kölsch-Rocker sorgen für ordentlich Stimmung in Deutz.
- 9.04 Uhr: Bevor die Paveier zum 40. Geburtstag im Rosenmontagszug mitfahren, spielen sie vorm Deutzer Bahnhof einen kurzen Auftritt.
- 8.52 Uhr: Frühstarter: Das Kinderdreigestirn ist schon auf dem Wagen und kann den Start des Zochs kaum erwarten.
- 8.35 Uhr: Noch herrscht am Startpunkt in Deutz die Ruhe vor dem Sturm. Aber die große Tribüne am Ottoplatz füllt sich zunehmend.
- 8.33 Uhr: Seit 8 Uhr ist die Deutzer Brücke für den Autoverkehr gesperrt. Auch in der Innenstadt ist in vielen Bereichen kein Durchkommen mehr. Die Sperrungen werden erst nach Ende des Zugs aufgehoben.
- 8.29 Uhr: Um 10 Uhr soll es am Ottoplatz in Deutz losgehen, laut Plan soll etwa um 10.23 Uhr die Deutzer Brücke geentert werden.
- 8.24 Uhr: Wie immer an den jecken Tagen geht der Blick zum Himmel. Und von dort gibt es offenbar gute Nachrichten: Die meisten Vorhersagen gehen nicht von Regen aus. Dafür soll es windig und bedeckt werden. Petrus, setz die Pappnas op!
- 8.23 Uhr: Guten Morgen zum EXPRESS.de-Liveticker aus Köln!
200 Jahre hat es gedauert, 2023 ist es so weit: Erstmals in der Geschichte geht der Rosenmontagszug über die rechte Rheinseite!
Etwa 12.000 Menschen sind am Zoch am Montag beteiligt. 2000 Einsatzkräfte der Polizei halten das Treiben im Auge. Am Straßenrand und am Zugweg werden Hunderttausende erwartet.