Ein Familienfest unter dem Namen „SchälZick“ soll an Karnevalssonntag (19. Februar) vor allen Dingen Familien in den Tanzbrunnen zur „Große von 1823“ locken und Nachwuchs an das Fest binden.
Auswüchse an KarnevalKlartext von Präsident: „Besoffene Kinder sind kein Problem der Stadt Köln“
Das Thema ist heiß. Auch wenn es nur bedingt etwas mit dem Kölner Karneval zu schaffen hat, sondern eher mit den Auswüchsen der Gesellschaft. Aber stinkbesoffene Jugendliche, zuletzt am 11.11., sind auch in den Augen der „Große von 1823“ ein großes Problem.
Eine klare Meinung dazu hat Präsident Prof. Dr. Dr. Joachim Zöller, der am Mittwochmorgen (25. Januar), das Familienfest „SchälZick“ an Karnevalssonntag im Tanzbrunnen vorstellte. „Die Stadt hat bislang keine ausreichenden Konzepte vorgelegt“, so der Chef der Jubiläumsgesellschaft. Aber: „Besoffene Jugendliche sind kein Problem der Stadt. Sie sind ein Problem der Eltern, denn wir haben ein Erziehungsproblem.“
Karnevalssonntag in Köln: „SchälZick“ am Tanzbrunne
Klare Marschrichtung der „Große von 1823“ deshalb: „Wir wollen etwas tun, um zu zeigen, dass man auch in geschütztem Rahmen sehr wohl Karneval feiern kann. Friedlich und ohne Auswüchse. Man kann viel reden, aber man sollte auch etwas machen“, so Zöller.
Um das zu unterstreichen hat man für Karnevalssonntag viel Geld in die Hand genommen, um unter der Moderation von Linus ein wahrhaftiges Top-Programm auf die Open-Air-Bühne zu zaubern. Brings, Kasalla, Paveier, Bläck Fööss, Räuber, Miljö, Rabaue, Auerbach und Klüngelköpp sind nur einige Programmpunkte der Mega-Sause.
Zöller macht klar: „Es soll keine Konkurrenz zu den Schull- un Veedelszöch sein, eher eine Ergänzung: Man kann davor oder danach noch bei uns vorbeischauen.“ Jeck: bei der „SchälZick“ wird es sogar ein eigenes „Wickelzelt“ geben, damit auch die kleinsten Jecken gut versorgt werden.
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Aber an diesem Tag wird es eng in Deutz: Deshalb raten die Veranstalter, besser nicht mit dem Auto und früh (Einlass ist ab 10 Uhr) anzureisen. Die Tickets sind verschieden aufgeteilt: Pänz bis 1,11 Meter haben freien Eintritt, bis 15 Jahre kostet die Karte 14,55 Euro, Erwachsene zahlen 32,50 Euro.
Nicht nur Linus, auch Stephan Brings ist schon jetzt überzeugt: „Das ist einfach eine Veranstaltung, wo man hingehen kann, wo für alles gesorgt ist.“ Brings sagt es so: „Leute, die keinen Stress haben wollen, sind dort am besten aufgehoben.“