Gänsehaut-MomentKölner Dreigestirn tritt vor den Gürzenich, da fasst sich der Prinz ans Herz

Prinz Sven beim Fackelzug

Prinz Sven wurde am Freitagabend (7. Januar) von den Kölnern mit Fackeln vor dem Gürzenich empfangen.

Emotional wurde es erst hinterher: Das Kölner Dreigestirn erlebte nach der Proklamation eine rauschende Pripro-Nacht.

Als die Kameras aus waren, da gab es für das Kölner Dreigestirn kein Halten mehr, denn unten im Saal des Gürzenich standen ihre Herzensmenschen: Prinz Sven, Bauer Gereon und Jungfrau Gerdemie stürmten nach ihrer zweiten Inthronisation auf ihre Frauen zu und bützten sie so herzlich, dass es eine Freude war.

Zuvor hatte man ihnen noch einen weiteren Herzenswunsch erfüllt – sie durften mit den Höhnern gemeinsam auf der Bühne stehen. „Ein emotionaler Abend“, entfuhr es Jungfrau Gerdemie. Doch da wusste sie noch nicht, was noch auf sie zukommen sollte.

Fackelzug nach der Prinzenproklamation

Entlang der Gürzenichstraße empfingen viele Abordnungen der Karnevalsvereine das Kölner Dreigestirn.

Als das frisch gebackene Dreigestirn aus dem Gürzenich in die kalte Kölner Januar-Nacht trat, musste der Prinz sich ans Herz fassen. Was er sah, zauberte selbst dem letzten „Muss denn der Karneval in Corona-Zeiten sein“-Skeptiker hoffentlich eine Gänsehaut!

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Köln: Fackel-Spalier für das Kölner Dreigestirn

Zahlreiche Karnevalisten und Abordnungen aus unfassbar vielen Vereinen standen dem Kölner Trifolium mit Fackeln am Straßenrand Spalier, um sie sicher die hell erleuchtete Gürzenichstraße in Richtung Hofburg zu geleiten. Keine Party, mit Abstand und in dem Wissen, dass die Kölner Karnevalisten und Karnevalistinnen in diesen Sekunden einen wohl besonderen und historischen Moment erleben.

„Danke, einfach nur Danke“, entfuhr es einem sichtlich gerührten Prinz Doppelpack auf dem Weg in die Hofburg. So bitter und so dunkel es auch im Kölner Karneval scheinen mag – mit der Fackel-Aktion erstrahlte nicht nur die Gürzenichstraße in hellem Licht, auch so manch geschundene jecke Seele wurde dadurch erwärmt.

Etwas heißer wurde es danach in der Hofburg, dem Dorint-Hotel, denn dort wurde unter „2G plus“ nach allen Regeln der jecken Kunst gefeiert. Was dort passierte? „Was in der Hofburg passiert, bleibt in der Hofburg“ lautet ein altes Jecken-Ehrenwort.

So viel scheint sicher: Viel Schlaf vor dem Gottesdienst im Kölner Dom am Samstag (8. Januar) wird es nicht gewesen sein – und das ist Prinz Doppelpack und seinen beiden Freunden von ganzem Herzen zu gönnen.