Die Altstädter haben am Freitag ihre neue Wagenhalle eingeweiht und es gab noch ein zweites Karnevals-Highlight zu bestaunen.
Kölner AltstädterNeue Halle und neuer Festwagen – Präsident mit klarem Versprechen
Zum 100-jährigen Bestehen haben sich die Altstädter von 1922 selbst ein Geschenk gemacht.
Nach weniger als einem Jahr Bauzeit – die Grundsteinlegung fand am 15. September 2021 statt – wurde am Freitagabend (26. August) die 1000 Quadratmeter große Wagenbauhalle in Fühlingen feierlich von Stadtdechant Monsignore Robert Kleine eingeweiht.
Präsident der Altstädter: „Wir gehen nicht aus der Altstadt weg“
„Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte“, freute sich Präsident Hans Kölschbach bei der großen Party. „Wir haben zwölf Fahrzeuge und 700 Teilnehmer im Zoch. Die bisherige Halle, die uns von einem Vereinsmitglied immer überlassen wurde, stieß einfach an ihre Kapazitätsgrenzen“, erklärte Hans Kölschbach das bisher größte Bauprojekt in der Vereinsgeschichte.
Auf dem knapp 3000 Quadratmeter großen Grundstück Am Kutzpfädchen entsteht neben der Wagenbauhalle auch noch eine Trainingshalle (darüber kommen auch das Vereins-Archiv und die Kleiderkammer) mit rund 145 Quadratmetern.
„Wer jetzt glaubt, wir würden der Altstadt den Rücken kehren, der irrt sich. Unser Casino und die Geschäftsstelle bleiben am Alter Markt“, betont der Präsident der Altstädter. „Da wird nicht dran gerüttelt.“
Kölner Altstädter mit neuem Festwagen für Rosenmontagszug
Und noch ein Highlight wurde präsentiert: der neue Festwagen „Et Maschinche“.
Nach zwei Sessionen ohne Rosenmontagszug hat das grün-rote Traditionskorps nun die Möglichkeit durch die Zeit reisen zu können. Das ermöglicht ab sofort der neue Festwagen „Et Maschinche“ – entworfen und konstruiert vom Reservekorps der Altstädter.
„Unsere Idee war eine Zeitreise durch die 100-jährige Geschichte der Altstädter. In Zeiten knapper Ressourcen haben wir uns für den Antrieb etwas ganz Besonderes einfallen lassen – Eierlikör“, erklärt Christian Dorn vom Wagenbau-Team mit einem Schmunzeln.
„Ein Rohstoff, der in Deutschland immer zur Verfügung stehen wird, denn Eier werden immer gelegt. Und man glaubt es kaum, wir haben im Altstädter-Archiv sogar ein Eierlikör-Rezept („E = mc² – Eierlikör = Et Maschinche“) gefunden. Im Fasteleer ist eben alles möglich.“