Inspiriert durch die irre Versteigerung einer an eine Wand geklebten Banane wurde in Köln auf ein Kölschglas geboten. Am Ende kam bei der Benefiz-Party der Kölschen Buben eine stolze Summe zusammen.
Bananen-WahnsinnNächste kölsche Antwort auf Kunst-Auktion: Käufer zahlt irre Summe für dieses Glas
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Für den guten Zweck brachte die Versteigerung dieses Kölschglas-Kunstwerkes 340 Euro und einen Cent zusammen.
Was die Amerikaner können, können die Kölschen schon längst. Bei dem wohl kuriosesten Kunst-Deal des Jahres wurde vor einigen Tagen bei Sotheby’s in New York eine an der Wand mit Klebeband befestigte Banane für 6,2 Millionen Dollar (rund 5,9 Millionen Euro) versteigert.
Rudolf „Ralf“ Bree hatte in seinem Antik-Shop an der Venloer Straße die Aktion bereits aufs Korn genommen. Dass es auch günstiger und vor allem für den guten Zweck geht, zeigte die witzige Aktion der Kölschen Buben bei der Premiere der Benefiz-Party „Klein und Fein“ im Brauhaus Anno 1858.
Kölschglas-Kunstwerk wurde bei Benefiz-Party versteigert
Durch das Bananenwerk des Künstlers Maurizio Cattelan sind der Präsident Jan-Hendrik Hüttermann sowie Vize-Präsident und Comedian Hajo Päffgenrath (Frank Jakob) auf die bekloppte Idee gekommen, ein mit Klebeband befestigtes Kölschglas für den guten Zweck zu versteigern.
„Köln ist nicht gerade bekannt für Südfrüchte – aber was hat Köln? Die älteste Kölschbrauerei der Welt. Und was lieben die Kölschen? Ihren Gerstensaft“, weiß Hüttermann. „Also lag es nahe, dass wir anstatt einer Banane ein frisch gezapftes Kölschglas an die Wand kleben.“
Nur das Foto von der Aktion zu versteigern, war den Herren aber zu langweilig, daher wurde im Rahmen der Benefiz-Party die Installation live erstellt und zum Gebot freigegeben. „Bei der Auktion ging es richtig heiß unter den zahlreichen Gästen her“, lacht Hajo Päffgenrath.
„Am Ende wurde das Kölschglas-Kunstwerk für 340,01 Euro an den Höchstbietenden, der anonym bleiben möchte, versteigert“, freute sich der Präsident der Kölschen Buben. Gegründet wurde der gemeinnützige Verein 2023.
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Comedian Hajo Päffgenrath (l.) moderierte die Versteigerung des Kölschglas-Kunstwerks.
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, auf der einen Seite das kölsche Brauchtum zu bewahren und auf der anderen Seite Menschen sowie Institutionen daran teilhaben zu lassen, die es in unserer Gesellschaft aus verschiedensten Gründen nicht so leicht haben“, betont Hüttermann im EXPRESS.de-Gespräch.
„Ein großes Thema ist unter anderem die finanzielle Krise der Schull- un Veedelszöch. Daher möchten wir Schulen und die ganz kleinen Vereine unterstützen. Das kann mal finanzieller Art sein oder auch mit Sachspenden.“
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Jan-Hendrik Hüttermann (l.) ist der Präsident der Kölschen Buben. Er zog die Benefiz-Party mit Moderator und Vize-Präsident Hajo Päffgenrath auf.
Ein weiteres Beispiel ist die Unterstützung des Senioren-Wunschbaums. Hüttermann: „Einmal im Jahr veranstaltet der Arbeiter Samariterbund im Norbert-Burger-Seniorenzentrum in Köln-Mülheim ein Sommerfest. Im vergangenen Jahr gab es für die Senioren und Seniorinnen einen Wunschbaum. Damit einige der Wünsche in Erfüllung gehen konnten, haben wir uns finanziell beteiligt.“
„Den mittlerweile 22 Mitgliedern ist es eine Freude und ein Anliegen, all jenen Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, einen schönen Tag und unvergessliche oder gerade für die Pänz auch prägende Erlebnisse zu ermöglichen“, unterstreicht Vize-Präsident Jakob.
Kölsche Buben: Nächste Benefiz-Party steigt 2025 – Mitglieder gesucht
Bei der Premiere der Benefiz-Party wurden die Auftritte von Martin Schopps, Julie Voyage und den Funky Marys von Gönnern des Vereins gespendet. Nun geht die Wohltätigkeits-Party am 22. November 2025 an gleicher Stelle in die zweite Runde.
„Bis dahin freuen wir uns auf viele neue Mitglieder“, betont Hüttermann. Damit jeder bei den Kölschen Buben mitmachen kann, beträgt der Mitgliedsbeitrag jecke 11,11 Euro. „Darüber hinaus freuen wir uns natürlich über jede weitere Spende, auch wenn sie noch so klein sein sollte.“