Es heißt wieder „O'zapft is“!Kölner Wiesn auf Anhieb ausverkauft – 2025 wird erweitert

Gruppenbild bei der Kölner Wiesn.

Die Macher der Kölner Wiesn durften am Samstag (28. September 2024) jubeln. Die Premiere war auf Anhieb ausverkauft.

2019 fand letztmals das original 1. Kölner Oktoberfest statt. Nun feierte ein anderes Wiesn-Konzept seine Premiere in neuen Räumen und mit neuem Team. Viele bekannte Bands waren in Ossendorf dabei.

Jahrelang gehörte das 1. Kölner Oktoberfest fest zum Veranstaltungskalender der Stadt. Los ging es 2005 am Neumarkt, dann zog die Gaudi um ins Festzelt am Südstadion.

Die Mischung aus kölschen und bayrischen Tönen lockte jährlich Tausende in Tracht an. Die Coronapandemie verhinderte dann 2020, 2021 und 2022 eine Wiesn am Rhein.

Kölner Wiesn: Familienfest am Sonntag mit Live-Musik

Danach mussten die Macher für 2023 und 2024 die Party in der Südstadt absagen, weil die Stadt Köln die Fläche am Stadion für die Unterbringung von geflüchteten Menschen nutzt. Die Zukunft des 1. Kölner Oktoberfestes steht seitdem in den Sternen, weil eine geeignete Fläche für das große Festzelt fehlt.

Alles zum Thema Höhner

Am Samstag (28. September 2024) sorgte ein neues Veranstalter-Team MSH-Events nun für ein neues Volksfest-Feeling im Schatten des Doms. Die Kölner Wiesn erlebte ihre Premiere in der Motorworld in Ossendorf. Gleich beim ersten Versuch war die große Halle mit 2000 Menschen ausverkauft.

„Von dieser enormen Resonanz sind wir auch überrascht“, sagte Mit-Veranstalter Björn Merklinghaus zu EXPRESS.de. „Damit wurden die Erwartungen absolut übertroffen.“ Aufgrund der großen Nachfrage ist jetzt bereits klar, dass es 2025 zwei Wiesn-Tage geben wird.

Die 2300 Quadratmeter große Hangar-Halle wurde in den vergangenen Tagen kräftig umgebaut. Herzstück war die große Mittelbühne im Zentrum, wo Boore, Power Buam, Julian Sommer, Paveier, Höhner und Rabaue für Stimmung sorgten. Andrea Schönenborn moderierte den Tag.

Fassanstich bei der Kölner Wiesn.

O'zapft is! Auch die Kölner Wiesn wurde traditionell mit einem Fassanstich eröffnet. Nach zwei Schlägen floss das Kölsch in die 0,3-Liter-Krüge.

An den langen Tischen wurde Kölsch in 0,3-Liter-Gläsern mit Henkel serviert. Dazu gab es an der Alm typische Spezialitäten wie Brezeln, Leberkäse, Kasslerbrötchen oder auch Fleisch vom Ochsen. Deko-Elemente wie Banner, Girlanden und Bäume sorgten für Oktoberfest-Flair. Auch eine Champagner-Theke gab es.

Boore bei der Kölner Wiesn.

Die Boore („Rut sin die Ruse“) eröffneten das Musikprogramm in Ossendorf.

Da die Nachfrage nach der Kölner Wiesn so groß war, findet am Sonntag (29. September) noch von 10 bis 15.30 Uhr der sogenannte „Almabtrieb“ für die ganze Familie statt. Bei kostenlosem Eintritt gibt es zusätzlich zu Bier und Schmankerln eine Hüpfburg und Live-Auftritte der Funky Marys und der Rabaue.

Merklinghaus ist mit seinen Mitstreitern Dennis Scheer und Patrick Hein begeistert von den Räumlichkeiten in Ossendorf. Am 2. November heißt es deshalb „Jeck am Butz“. Beim „Warmdanze für den Sessionsauftakt“ treten Eldorado, Paveier, Bläck Fööss, Miljö, Höhner, Klüngelköpp und die Luftflotte auf.