Die Räuber haben das Video zu ihrem neuen Sessionslied „Oben-unten“ in der Lanxess-Arena gedreht. Dabei kamen auch ein paar ganz junge Fans der Band zum Einsatz.
„Sind knackiger geworden“Räuber drehen ihr neues Video in der Lanxess-Arena mit Fan-Flashmob
Die Lanxess-Arena kennen die Räuber vor allem als Stimmungs-Tempel, wenn sie im Rahmen der „Lachenden Kölnarena“ die Jecken dort zum Toben bringen. Doch jetzt diente das Henkelmännchen in Deutz als Kulisse für einen besonderen Zweck. EXPRESS.de war exklusiv dabei.
Lautstark schallt es immer wieder durch die Arena: „Oben, unten, links, rechts, vor, zurück, drehn, drehn, drehn...“. Dazu tanzt ein 400-köpfiger Flashmob der besonderen Art. Kurzfristig hatten die Räuber über Social Media einen Aufruf gestartet: „Wer ist spontan und hätte Lust bei einer Tanzchoreografie für unser Musikvideo mitzumachen?“
Räuber: Erfolg von „Wigga Digga“ hat sie zum neuen Song motiviert
Dass die Resonanz dann so groß war, damit hatten die Räuber nicht gerechnet. „Wir sind überwältigt über die Masse, die uns bei unserem Video mit so viel Begeisterung unterstützt hat“, schwärmt Räuber-Frontmann Sven West.
Und auch Räuber-Urgestein Kurt Feller kann es kaum in Worte fassen: „Was für ein emotionaler Dreh, mit jeder Menge Glücksgefühle und ganz großer Dankbarkeit. Das war großes Kino.“
Die Idee zum neuen Sessionslied mit Hitpotenzial und Ohrwurmqualitäten kam durch den Erfolg mit „Wigga Digga“ in der vergangenen Session: „Wir haben durch ‚Wigga Digga‘ gemerkt, wie gut ein Song mit Choreografie funktioniert. Die Leute haben einfach Spaß daran, zusammen mit uns ein bisschen zu tanzen“, freut sich West.
Nach der Session zog es die Räuber für fünf Tage nach Holland zum Songschreiben: „In der letzten Nacht zu später Stunde und dem einen oder anderem Glas Weißwein kamen wir auf die banalen Worte oben-unten. Das war aber auch schon alles. Erst ein paar Wochen später haben wir uns im Probenraum zusammengesetzt. Jeder bekam ein Blatt Papier und sollte fünf, sechs Sätze zu oben-unten schreiben. Ich habe so was noch nie erlebt, aber in nur einer Stunde ist der Text aus den Best-of-Blättern entstanden“, erklärt West.
Für das Video und die Bühnenperformance haben sich die Räuber erstmals in die Hände professioneller Choreografen begeben: „Für uns echtes Neuland und wirklich mega-anstrengend. Aber wir hatten jede Menge Spaß und wir merken schon, dass wir durch das Tanzen knackiger geworden sind“, betont Andreas „Schrader“ Dorn stolz.
Mit ihrem Tanz erinnern die Räuber fast schon an eine Boygroup. „Und das in meinem hohen Alter“, lacht Kurt Feller.
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Im Video wird die Geschichte von „Babo“ (gespielt von Räuber-Manager Michael Brand) erzählt: „Ein Typ, der in seinem Büro am Schreibtisch sitzt und von morgens bis abends Briefe oben, unten, links und rechts abstempelt. Dabei gleitet er regelmäßig in seine Traumwelt ab, wo er ein gefeierter Popstar ist. Der Traum des ‚King of the Day‘, mit weiblichen Fans, die ihm zu Füßen liegen und eigenem Porsche“, erklärt „Schrader“.
Unter den über 400 Teilnehmenden beim Dreh waren auch die Pänz der Kölsch AG der Anne-Frank-Grundschule aus Rondorf mit ihrer Leiterin Melanie Lambertz.
„Die Räuber haben uns dieses Jahr besucht und wir durften sie mit jeder Menge Fragen löchern“, erzählt die zehnjährige Alina zwischen den Dreharbeiten. Die siebenjährige Luna machte direkt Nägel mit Köpfen: „Meine Frage war, wie wird man ein Star und ob wir das zusammen mit den Räubern mal ausprobieren dürfen.“
Als Antwort gab es ein spontanes „Ja“ und so waren die Pänz beim 30. Räuber-Abend in Neuss mit auf der Bühne.
Was die Band aber nicht wusste: „Vor über 6000 Leuten sind die Pänz auf die Bühne gekommen und haben zu ihrem Lieblingslied ‚Wigga Digga‘ eine Choreografie hingelegt, was uns und das Publikum sprachlos gemacht hat. Seit unserem ersten Treffen ist es für uns so, als hätten wir durch die Kinder einen riesigen Familienzweig dazu bekommen. Da ist doch klar, dass sie auf jeden Fall beim Videodreh dabei sein mussten“, freut sich Frontmann West.