Köln bekommt einen neuen Toilettentyp. Eine sogenannte Sitzen-Hocken-Stehen Anlage! Wo sie hinkommt, was die Vorteile sind.
Typisches Köln-ProblemStadt bekommt neues WC – auffällig sind die „Westerntüren“
Köln hat seit vielen Jahren ein Toiletten-Problem. Vor allem, weil es nicht genug sind. An der Unterversorgung soll sich nun etwas ändern.
Eine Premiere und innovativ – so bezeichnen die Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB), die in Köln für die öffentlichen Toiletten zuständig sind, die WC-Neuheit.
Neues Kölner WC: Besonders widerstandsfähig gegen Vandalismus
Der neue Toilettentyp wird am Markt in Köln-Porz aufgestellt. „Diese innovative Sanitäranlage gehört zu den Sitzen-Hocken-Stehen Anlagen (SHS)“, erklärt die AWB.
„Sie bietet zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Toilettenarten und trägt zur Verbesserung der öffentlichen Hygiene sowie der Sicherheit bei“, heißt es weiter.
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Vorteile der neuen WCs: Die Toiletten sind aus Edelstahl gefertigt und somit besonders widerstandsfähig gegen Vandalismus.
Die breiten Lüftungsschlitze oben und unten im Stile einer „Westerntür“ erhöhen die Sicherheit der Nutzenden. Die Toiletten können geschlechtsunabhängig benutzt werden. Die flexible Ausstattung erleichtert die Reinigung.
Die Toiletten sind rund um die Uhr verfügbar und kostenfrei. Weitere Standorte insbesondere in stark frequentierten Lagen sind geplant.
Die Satirepartei „Die Partei“ hatte bereits 2023 in der Kölner Ratssitzung einen Vorschlag für ein sogenanntes Hock-Urinal eingebracht. Doch damals wurde der Vorschlag abgelehnt.
In Köln gibt es ca. 100 öffentliche Toiletten. In dieser Zahl sind aber auch die sogenannten „Happy Toilets“ enthalten, also WCs in Gastronomien, die auch von Passanten genutzt werden können.