Mitsingen verbotenIm Kölner Tanzbrunnen war einfach alles wie verhext
Köln – „Alles wie verhext“ hieß es bei der Premiere des neuen Musicals um die kleine Hexe Bibi Blocksberg. Hier war der Name leider auch Programm, denn die Aufführung hätte eigentlich bereits im März diesen Jahres im Theater im Tanzbrunnen stattfinden sollen und musste aufgrund der Corona-Pandemie verlegt werden – so wie auch der Rest der Europa-Tournee.
Köln: Veranstalter froh, überhaupt auftreten zu dürfen
„Wir sind froh, dass wir überhaupt auftreten dürfen“, sagte Veranstalter Marcell Gödde am Sonntag (30. August) kurz vor Beginn des Musicals, das nun als Open Air im Tanzbrunnen stattfand. Die kleinen und großen Zuschauer bat Gödde, aufgrund des Hygienekonzepts nicht mitzusingen oder laut zu rufen. Klatschen dürfe man aber, „denn was wären wir ohne Applaus.“
Gleich dreimal war „Alles wie verhext“ an diesem Sonntag angesetzt (11, 14 und 17 Uhr), gespielt wurde das Stück 90 Minuten ohne Pause. Wer Snacks wollte oder auf Toilette musste, der verpasste Teile der Show. Auch dies war den Corona-Schutzbestimmungen im Tanzbrunnen geschuldet, denn die vielen Gäste sollten sich nicht auf einmal gleichzeitig an einem Ort tummeln.
Bibi Blocksberg-Musical „Alles wie verhext“ dreimal im Tanzbrunnen
An Corona dachte sicher keiner mehr, als Bibi Blocksberg die Zuschauer mit in ihre Welt in Neustadt und auf den Blocksberg nahm. Mit dabei waren auch Bibis Eltern Barbara und Bernhard, ihre Oma Grete, Oberhexe Walpurgia, die strenge Mathelehrerin Frau Müller-Riebensehl und die rasende Reporterin Karla Kolumna, die man alle von den Hörspielen kennt.
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Die Story: Schon morgens gibt es ein Riesendurcheinander bei den Blocksbergs zuhause. Und auch in der Schule will einfach gar nichts klappen, was Bibis Lehrerin zur Weißglut bringt. Abends ist dann auch noch Walpurgisnacht. Und es gibt ganz schön Ärger, als Bibi ihren Vater Bernhard auf den Blocksberg schmuggelt – denn „Männer sind hier verboten“, sagt Walpurgia.
Köln: Donnernder Applaus für die Musical-Schauspieler
Dieses Jahr sollten Bibi und Barbara Blocksberg zusammen mit Oma Grete das große Walpurgisnacht-Feuer entfachen – was am Ende mit dem magischen Riesen-Streichholz auch gelingt. Für die Schauspieler gab es zwischendurch und am Ende natürlich donnernden Applaus.
Die Bibi-Fans waren total zufrieden. Frage an eine 5-Jährige, wie ihr das Musical gefallen hat. „Toll!“ Und was besonders? „Alles!“ Ein besseres Kompliment kann man dem liebevoll inszenierten Stück kaum machen. „Alles wie verhext“ läuft nun die nächsten drei Jahre.