Der 17. Mai ist ein wichtiger Tag für die Toleranz und gegen die Diskriminierung. Denn erneut findet der „Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit“ statt – auch in Köln.
Zahlreiche AktionenFeiertag in Köln am Dienstag: Reker mit klaren Worten an uns alle
Am Dienstag (17. Mai 2022) wird in Köln wieder ein wichtiges Zeichen für die Toleranz und gegen die Ausgrenzung und die Diskriminierung gesetzt.
Denn am „Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit“ (IDAHOBIT), der weltweit an diesem Datum zelebriert wird, werden in der Stadt mehrere Aktionen für ein vielfältiges Zusammenleben stattfinden. Erst kürzlich wurde Köln von der EU als „Europäische Hauptstadt für Integration und Vielfalt“ ausgezeichnet.
Reker: „Für den Abbau von Vorurteilen und Stigmatisierung einsetzen“
Unter anderem werden am Dienstag vor dem Historischen Rathaus am Alter Markt, am Stadthaus in Deutz sowie an den Rathäusern der neun Stadtbezirke Regenbogenfahnen gehisst. So soll für die Akzeptanz der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt wortwörtlich Flagge gezeigt werden.
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist außerdem bei einer Foto-Aktion des Queeren Netzwerks NRW dabei, welches unter dem Motto „Weg mit den Barrieren in den Köpfen!“ in diesem Jahr besonders LSBTI-Menschen mit Behinderung oder Beeinträchtigung in den Mittelpunkt stellt.
„Menschen mit Behinderung ihre sexuelle und geschlechtliche Identität und ihnen damit wesentliche Identifikationsmerkmale des menschlichen Lebens per se abzusprechen, ist Diskriminierung“, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
„Ich danke dem ‚Queeren Netzwerk NRW‘ für die Thematisierung und unterstütze die Forderung ‚Weg mit den Barrieren in den Köpfen!‘ ausdrücklich. Als Stadtgesellschaft müssen wir die spezifischen Belange von LSBTI-Menschen, die von Mehrfachmarginalisierung betroffen sind, ernst nehmen und uns für den Abbau von Vorurteilen und Stigmatisierung einsetzen.“
Queerer Feiertag in Köln: Kundgebung am Roncalliplatz
Am Abend findet außerdem eine Kundgebung auf dem Roncalliplatz statt, die Kölner Lesben- und Schwulentag e.V., der Aidshilfe Köln, des rubicon e.V. und des anyway e.V. organisiert wird.
Der 17. Mai wurde weltweit zum „Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit“ ausgewählt, da im Jahr 1990 die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an diesem Datum Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten strich. (nb)