„Sülz ist zu links“Kölner Fleischautomaten-Betreiber zieht Konsequenzen
Köln – Fleischautomaten-Betreiber Dr. Tim Schäfer hat langsam aber sicher die Nase voll – von Sülz. Nachdem die Stadt Köln den Standort auf dem Auerbachplatz untersagt hat und auch die Grünen sein Warenautomat-Konzept kritisierten, will der Unternehmer nun Konsequenzen ziehen.
Kürzlich suchte Schäfer zwar noch das Gespräch mit einem Kiosk-Besitzer in Sülz, doch was den neuen Fleischautomaten-Standort angeht, hat der Betreiber jetzt eine neue Entscheidung getroffen.
Köln: Fleischautomat-Besitzer genervt von Sülz als Standort
„Ich stelle mir die Frage, ob Sülz überhaupt das richtige Veedel ist. Sülz ist wahrscheinlich zu links für die Fleischautomaten-Idee“, erklärt der Betreiber gegenüber EXPRESS.
Kurz bevor der Automat aus dem Veedel weichen musste, habe er Schmierereien auf dem Fleischautomat festgestellt, die er dem linken Spektrum zuordnet.
Köln: Fleischautomat-Betreiber vermutet linke Szene hinter Vandalismus
Ist Sülz tatsächlich „zu links“ für Fleisch aus dem Automaten? Zumindest hat der Stadtteil bei den Kommunalwahlen Köln am vergangen Sonntag zu einem großen Teil seine Stimme den Grünen gegeben, die bekanntlich Sympathien für die Lebensphilosophie von Vegetariern und Veganern hegen.
Die Grünen/Bündnis 90 haben im Veedel mit 40,69 Prozent das mit Abstand stärkste Ergebnis eingefahren. Weit abgeschlagen dahinter, folgt die SPD mit lediglich 16,24 Prozent Stimmenanteil.
Kölner Fleischautomat-Betreiber: „Wenn ich zurückkomme, dann wohl nicht nach Sülz“
„Wenn ich mit meinem Fleischautomat nach Köln zurückkomme, dann wohl nicht nach Sülz, das ist nicht das richtige Umfeld und nicht die richtige Klientel“, so die Konsequenz von Unternehmer Dr. Tim Schäfer.
Er hofft weiterhin auf den konstruktiven Austausch mit der Stadt und möglicherweise Kölner Gastronomen, die keine Einwände gegen einen Fleischautomaten auf ihrem privaten Gelände haben.