Am Kölner Hauptbahnhof nahmen Beamte der Bundespolizei am Freitagmorgen die Verfolgung eines entwichenen Strafgefangenen auf.
Köln HbfGeflüchteter Häftling droht mit Messerattacke – Beamte nehmen Verfolgung auf
Zu einer wilden Verfolgungsjagd ist es am Freitagmorgen (19. Mai 2023) am Kölner Hauptbahnhof gekommen. Ein 30-jähriger Mann war ohne Fahrschein im ICE 948 unterwegs. Als er von einem Zugbegleiter kontrollierte wurde und sein Schwarzfahren auffiel, ging er den Bahnmitarbeiter körperlich an und drohte ihm zudem weitere Angriffe mit einem Messer an.
Beamte der Bundespolizei nahmen letztendlich die Verfolgung auf, als der Mann den haltenden Zug fluchtartig verließ und stellten ihn schließlich in der Nähe des Rheinufers. Bei der Überprüfung seiner Personalien kam dann noch viel mehr zum Vorschein.
Köln: Strafgefangener flüchtet vor der Bundespolizei
Denn neben seinem Ausraster im ICE hatte der Mann darüber hinaus eine größere Menge Betäubungsmittel dabei, von denen er während der Zugfahrt auch etwas an zwei Unbekannte verkauft haben soll. Des Weiteren ermittelten die Einsatzkräfte, dass der Mann seit Anfang April eine Haftstrafe wegen räuberischer Erpressung in Remscheid absitzen sollte, am Morgen jedoch nicht angetroffen werden konnte.
Der Zugbegleiter des ICE gab im Nachhinein an, dass sich der Mann vor der Einfahrt in den Kölner Hauptbahnhof in der Zugtoilette versteckt haben soll, nachdem sein Fahren ohne gültiges Ticket und der Verkauf der Betäubungsmittel aufgefallen war.
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Mehrfach habe er dann die Toilettentür gegen den Fuß des Zugbegleiters geschlagen und ihm anschließend noch Messergewalt angedroht.
Die Einsatzkräfte der Bundespolizei fertigten Strafanzeigen wegen der gefährlichen Körperverletzung, Bedrohung, Leistungserschleichung und des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln gegen den 30-Jährigen an. Im Laufe des Freitages wurde der entwichene Strafgefangene in die Justizvollzugsanstalt zurückgebracht. (nb)