Wenige Stunden vor der Explosion auf der Ehrenstraße in der Kölner Innenstadt gab es einen Autobrand in Ostheim. Ob es eine Verbindung gibt, ist derzeit noch unklar.
Kurz vor Explosion auf EhrenstraßeAuto geht in Flammen auf – Polizei findet scharfe Handgranate
Kurz vor der Explosion auf der Ehrenstraße kam es in der Nacht zu Mittwoch (18. September 2024) gegen 2.45 Uhr in Köln-Ostheim zu einem Autobrand. Bei den Löscharbeiten dann der Schockfund.
Wie die Polizei am Mittag bekannt gab, wurde unter dem Fahrzeug eine scharfe Handgranate gefunden. Spezialisten des LKA rückten an und sprengten die Granate vor Ort, da ein sicherer Transport nicht möglich war. Bei dem brennenden Pkw handelte es sich um einen BMW X6.
Köln-Ostheim: Auto in Flammen – gibt es eine Verbindung?
Der Wagen brannte komplett aus. Die Ermittlerinnen und Ermittler gehen von Brandstiftung aus. Nach ersten Erkenntnissen hatten Anwohnende gegen 2.45 Uhr einen lauten Knall gehört, den brennenden Wagen auf dem Parkplatz am Uta-Renn-Platz bemerkt und den Notruf gewählt.
Die Spurensicherung sowie erste Ermittlungen am Brandort sind inzwischen abgeschlossen. „Wegen möglicher Bezüge zur organisierten Kriminalität hat das Kriminalkommissariat 21 die Ermittlungen übernommen“, so ein Polizeisprecher.
Wenige Stunden später, um 5.10 Uhr, war auf der Ehrenstraße im Bereich des Bekleidungsgeschäftes LFDY ein Sprengsatz detoniert (siehe Video oben).
Aktuell fahndet die Polizei mit Hochdruck nach einer verdächtigen Person. Dabei soll es sich um einen circa 1,80 Meter großen, schlanken Mann handeln. Er soll die gläserne Eingangstür eingeschlagen, eine Einkaufstüte mit einem Brandsatz im Geschäft platziert und in Richtung Magnusstraße geflüchtet sein. Zunächst hatte die Polizei Richtung Mittelstraße angegeben, dies aber am späten Mittwochnachmittag korrigiert.
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Ob der mutmaßliche Brandanschlag in Ostheim mit den Explosionen vor dem „Vanity“ auf dem Hohenzollernring und auf der Ehrenstraße in Verbindung stehen, ist derzeit noch völlig unklar. In allen Fällen laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.
Auch zu dem Fall in Ostheim sucht die Polizei Zeuginnen und Zeugen, die zur Tatzeit verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 21 unter Telefon 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.