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KölnMutter meldet Kind von Moschee-Ausflug ab – Grundschule reagiert deutlich

Das Foto zeigt ein Mädchen. Hannah H. wurde von ihrer Mutter von einem Moschee-Ausflug abgemeldet.

Hannah H. wurde von ihrer Mutter von einem Moschee-Ausflug in Köln-Ehrenfeld abgemeldet.

Nach den Anschlägen in Deutschland hat eine Kölnerin ihre Tochter von einem Ausflug abgemeldet. Doch das hat Folgen ...

von Matthias Trzeciak  (mt)

Die verheerenden Anschläge in Deutschland sorgen überall für Unsicherheit. Auch die Kölnerin Jennifer H. macht sich große Sorgen.

Deshalb meldete sie ihre Tochter Hannah (9) von einem Schulausflug ab. Das sorgt für Ärger. Die Schule drohte sogar mit einem Bußgeld!

Kölner Schülerin von Schulausflug abgemeldet

Eine Grundschule in Longerich hatte den Ausflug mit der vierten Klasse in die Zentralmoschee in Ehrenfeld für den 6. Februar 2025 angesetzt. Zu dem Zeitpunkt war der Anschlag in München noch nicht passiert.

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„Aufgrund der Vorkommnisse in Magdeburg und Aschaffenburg sagte ich unserer Schulleitung, dass ich gerade große Bedenken habe, mein Kind mit zu einem Ausflug zu schicken“, erklärt die 36-jährige Mutter im Gespräch mit EXPRESS.de.

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„Mir wurde sofort damit gedroht, dass meine Tochter somit auch an keinem weiteren Ausflug, wie auch an der Abschlussfahrt teilnehmen darf!“, schildert Jennifer H. die Reaktion der Schule. Das entsprechende Schreiben liegt EXPRESS.de vor.

Kölner Schule droht mit Bußgeld und Zwangsgeld

„Die Nichtteilnahme Ihres Kindes an der schulischen Veranstaltung stellt ein Schulpflichtverstoß dar, den ich eigentlich entsprechend Ihrer Verpflichtung aus § 41 Absatz 1 Schulgesetz für das Land NRW (SchulG) mit einem Zwangsgeld oder mit einem Bußgeld ahnden müsste. Hiervon sehe ich ausnahmsweise ab“, heißt es in dem Brief der Schule.

An dem Ausflug in die Moschee nahm Hannah nicht teil. „Stattdessen war meine Tochter an dem Tag in der Schule und wurde in einer anderen Klasse unterrichtet“, erklärt Jennifer H.

Zusätzlich stehe in dem Schreiben, dass es einvernehmlich gewesen sei, dass ihre Tochter an keinen Ausflügen wie auch an der Klassenfahrt teilnehmen dürfe, dies sei nicht korrekt. Sie habe nie ihr Einverständnis dazu gegeben.

„Vielmehr habe ich gesagt, dass ich nicht weiß, ob sich die Lage in Deutschland beruhigt oder wie ich in fünf Monaten fühle“, ergänzt die 36-Jährige. Sie habe inzwischen einen Anwalt eingeschaltet.