Köln – Der FC bekommt wieder einen neuen Rasen. Das kündigte die Kölner Sportstätten GmbH am Montag in einer Pressemitteilung an.

Gemeinsam mit dem 1. FC Köln habe man sich dazu entschlossen, den Rasen im Rhein-Energie-Stadion jetzt komplett zu erneuern.

Neuer Rasen im Kölner Rhein-Energie-Stadion

„Durch die vor allem witterungsbedingt hohe Belastung der letzten Wochen ist der Rasen stark abgespielt”, erklärte Christoph Seiler, Leiter Gebäudemanagement der KSS und damit Hauptverantwortlicher für das perfekte Grün.

Für die nächsten beiden Heimspiele gegen Wolfsburg und Freiburg hätten die Anforderungen des Rasens zwar noch genügt. Dennoch solle bereits das kommende Spiel auf dem neuen Grün stattfinden.

Rasenwechsel für den FC: EXPRESS machte den Qualitäts-Check

Dennoch hatte die Nachricht zunächst für Verwunderung gesorgt: Denn erst im Sommer 2019 hatte im Rhein-Energie-Stadion nach zahlreichen Konzerten ein Rasenwechsel stattgefunden.

Und: Nach der Kritik des damals neuen FC-Sportdirektors, Horst Heldt, bezüglich der Rasenqualität machte EXPRESS selbst erst im November den Rasen-Check. (Hier lesen Sie mehr)

Seiler hatte vergewissert, dass das „heilige Grün” von bester Qualität sei: „In der Bundesliga müssen wir uns in Sachen Rasenqualität vor niemandem verstecken.”

Seit dem fanden bloß drei Heimspiele des 1. FC Köln im Rhein-Energie-Stadion statt. Warum nun also doch der neue Rasen? Lukas Wachten von den Kölner Sportstätten äußerte sich nach Anfrage des EXPRESS:

„Der Zustand des Rasens im November entsprach durchaus den Qualitätsanforderungen”, versicherte er. Für die nächsten beiden Spiele wäre auch noch alles in Ordnung gewesen.

Verregneter Dezember setzte dem Rasen zu

Doch während des verregneten Dezembers hätte der Rasen durchaus gelitten. Die starken Regenfälle kurz vor den Heimspielen hätten ihm zugesetzt. Irgendwann erhole er sich nicht mehr schnell genug.

Die derzeitig milden Temperaturen seien daher die geeignete Zeit, den Rasen auszutauschen. Sollten die Temperaturen in der nächsten Zeit erheblich sinken und für Frost sorgen, wäre eine Auswechslung unmöglich gewesen.

Außerdem sei es durchaus normal, den Rasen einmal pro Saison auszutauschen. Die DFL (Deutsche-Fußball-Liga) habe hohe Auflagen, nach denen sich alle Vereine richten müssen.

Darüber hinaus seien die Ansprüche der Kölner Sportstätten noch höher, erklärt Wachten. „Der Rasen muss immer bei 100 Prozent sein.”