Union Berlin spielt auch in der Saison 2024/25 in der Bundesliga. Die Geschicke leitet dann ein Ex-FC-Boss. Bringt er einen ihm gut bekannten Trainer gleich mit?
Offiziell!Ex-FC-Boss Heldt unterschreibt bei Union Berlin – bringt er Keller mit?
Union Berlin hat das Horror-Szenario Abstieg am letzten Bundesliga-Spieltag gerade noch so abgewendet! Am Samstag (18. Mai 2024) reichte der Last-Minute-Sieg gegen den SC Freiburg (2:1), um von Platz 16 noch auf den rettenden Rang 15 zu springen.
Gelungen ist das mit Interimstrainer Marco Grote (51), der zwei Spieltage vor Schluss für Ex-Coach Nenad Bjelica (52) übernommen hatte.
Horst Held neuer Sport-Boss bei Union Berlin?
Nun muss also ein neuer Coach her. Zunächst aber bekommen die Eisernen einen neuen Sportchef! Oliver Ruhnert (52) tritt freiwillig als Geschäftsführer Profifußball ab, wird wieder Chefscout.
Seinen bisherigen Posten übernimmt Horst Heldt (54). Das teilte der Bundesligist am Dienstagabend (21. Mai 2024) mit, nachdem mehrere Medien berichtet hatten.
Seit seinem Engagement beim 1. FC Köln als Geschäftsführer Sport von November 2019 bis Mai 2021 war Heldt ohne Job im Fußball-Zirkus. Unter anderem arbeitete er zuletzt als TV-Experte bei Sky.
„Mit Horst Heldt konnten wir einen erfahrenen Bundesliga-Manager für uns gewinnen, der im Sommer zu uns stoßen wird, aber bereits jetzt in alle Planungen eingebunden ist. Oliver Ruhnert bleibt uns erhalten, wird eng mit Horst Heldt zusammenarbeiten“, äußerte Vereinspräsident Dirk Zingler (59) in einer Vereinsmitteilung. Ruhnert und Heldt kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei Schalke 04.
Heldt sieht Union als „stabile Größe“ im deutschen Profifußball. „Die Entwicklung der letzten Jahre verlief außerordentlich rasant und war extrem beeindruckend. Es ist nicht überraschend, dass dann auch mal eine schwierige Saison zu bewältigen ist. Das gehört zur Etablierung in der Bundesliga dazu und kann sich für die Zukunft noch als sehr wertvoll erweisen“, sagte Heldt weiter.
Bringt Heldt den neuen Coach gleich mit? Gehandelt wurden bei den Eisernen bereits der Ex-Mainzer Bo Svensson (44) und Andre Breitenreiter (50, zuletzt Huddersfield Town).
Breitenreiter und Heldt kennen sich noch aus gemeinsamen Schalke- und Hannover-Zeiten. Wie die „Bild“ berichtet, ist Heldt aber noch mehr von Jens Keller (53) überzeugt.
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Der gebürtige Stuttgarter war zuletzt (bis Mitte Mai) beim SV Sandhausen tätig, wäre also ebenfalls verfügbar. Und: Er kennt den Klub bereits. Schon von 2016 bis Ende 2017 war Keller Trainer an der Alten Försterei, verpasste in der Saison 2016/17 mit Platz vier nur knapp die Aufstiegsränge.
Favorit ist aber wohl weiter Svensson, bei dem Union schon ein unterschriftsreifes Angebot vorliegen soll. Der 44-Jährige schielt aber wohl noch auf einen Klub mit mehr Geld und verheißungsvollerem Kader. (mit dpa)