Stürmer will unbedingt zum FCPrtajin-Deal wackelt – funkt Ex-Köln-Trainer noch dazwischen?

van Prtajin im Zweikampf mit Marco Friedl.

Ivan Prtajin kam bei Union Berlin in der Hinrunde lediglich zweimal zum Einsatz, wie hier kurz vor Weihnachten gegen Werder Bremen (21. Dezember 2024).

Der 1. FC Köln hat Ivan Prtajin als Wunsch-Stürmer für den Winter auserkoren. Doch nach der Entlassung von Bo Svensson bei Union Berlin könnten die Karten noch mal neu gemischt werden.

von Jürgen Kemper  (kem)

Der 1. FC Köln sucht händeringend nach Verstärkungen für den großen Traum von der Bundesliga-Rückkehr. Die Profile sind klar umrissen, die Angeln längst ausgefahren, doch die Beute lässt noch auf sich warten.

Eigentlich sollte zwischen den Jahren ordentlich Bewegung reinkommen ins Transfer-Karussell, doch aktuell befinden sich die geplanten Deals in der Schwebe.

FC droht Hängepartie bei Ivan Prtajin

Die Uhr tickt, denn der Plan ist, dass alle Neuen bis zum Trainingslager-Start an Bord sind. „Wir alle würden uns wünschen, dass wir am 3. Januar schon relativ weit sind. Am 18. Januar geht es dann gegen den Hamburger SV los. Sie kämpfen mit um die oberen Plätze, da wäre es schön, wenn wir unsere Transfers im Vorfeld schon integrieren konnten. Aber das ist auch kein Wunschkonzert, wir werden nichts übers Knie brechen, nur weil wir früh ins Trainingslager fahren", sagt Gerhard Struber im Gespräch mit EXPRESS.de.

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Das könnte im Fall von Ivan Prtajin (28) schwer werden. Der Deal droht zur Hängepartie zu werden. Das liegt zum einen daran, dass noch keine Einigkeit über die Konditionen herrscht. Während der FC im Aufstiegsfall gerne eine Kaufoption verankern würde, lehnen die „Eisernen“ dies bislang ab.

Zum anderen liegt das am Berliner Trainer-Knall: Der kroatische Stürmer will zwar unbedingt zum FC wechseln, doch nach dem Rausschmiss von Bo Svensson bei Union Berlin könnten die Karten an der Alten Försterei neu gemischt werden.

Ex-Köln-Manager Horst Heldt wird den Stürmer wohl nicht sofort abgeben, sich erstmal die Meinung des neuen Trainers einholen. „Es gibt keine Entscheidung, bis nicht feststeht, wer neuer Trainer wird“, bestätigt Prtajin-Berater Peter Duvnjak gegenüber EXPRESS.de.

Dabei könnte ebenfalls ein Ex-Kölner zum Zünglein an der Waage werden. Denn laut „Berliner Kurier“ ist Markus Gisdol, mit dem Heldt von 2019 bis 2021 beim FC zusammenarbeitete, Favorit auf den Trainerposten in Köpenick.

Ein anderer Name, der rund um die Alter Försterei kursiert, ist Steffen Baumgart. Der Kult-Coach macht keinen Hehl draus, dass er den Klub im Herzen trägt und auch er hat eine gemeinsame Vergangenheit mit Heldt. Der Manager holte ihn damals nach Köln.

Doch egal, wer es wird: Union hat den drittschlechtesten Sturm der Bundesliga (14 Tore nach 15 Spielen), der neue Coach wird sich genau überlegen, ob es sich der Verein leisten kann, den einzigen echten Neuner neben Jordan (0 Tore) abzugeben.