Zwei Menschen totFeuer-Drama in der Kölner Südstadt – wird der Fall nun endlich gelöst?

Der Morgen nach dem Feuer an der Brandstelle An St. Magdalenen.
Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei sind vor Ort.

Der Morgen nach dem Feuer an der Brandstelle An St. Magdalenen in Köln – die Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei waren am 25. Oktober 2018 noch im Großaufgebot vor Ort.

Zwei Tote und ein Kölner Veedel in Trauer: Fast sechs Jahre nach dem Feuer-Drama in der Straße An St. Magdalenen hoffen die Ermittlerinnen und Ermittler nun darauf, den Fall doch noch lösen zu können.

Es ist eine Nachricht, die in der Kölner Südstadt zahlreiche Betroffene aufwühlen wird: Nach mittlerweile sechs Jahren werden die Ermittlungen um das Feuer in der Straße An St. Magdalenen im Oktober 2018 wieder aufgerollt.

2020 fiel zunächst die Entscheidung der Staatsanwaltschaft Köln, das Verfahren einzustellen, weil kein Tatverdächtiger ermittelt werden konnte. Nun wird etwas mehr als vier Jahre später doch noch ein Anlauf gestartet.

Köln trauerte 2018 um zwei Tote bei Brand – Ermittlungen laufen wieder

Kriminalhauptkommissar Heiko Schulz macht den Beschluss öffentlich, dass das mutmaßliche Verbrechen neu untersucht wird: „Unsere Bemühungen, den Fall nun aufklären zu können, laufen dank neuer Hinweise auf Hochtouren.“

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„Wir hoffen auf neue Zeugenhinweise, um herauszufinden, was genau 2018 dort geschah. So können die Angehörigen und Freunde der Opfer vielleicht mit diesen Erlebnissen abschließen“, erklärt der Leiter der Ermittlungsgruppe.

Durch das Feuer unweit des Chlodwigplatzes kam ein Ehepaar ums Leben, fast alle Wohnungen des Mehrfamilienhauses wurden durch den Brand zerstört. Die Staatsanwaltschaft machte im Laufe der ersten Ermittlungsphase publik, dass das Feuer in einer der Wohnungen im ersten Obergeschoss ausgebrochen sei.

Allerdings gelang es da nicht aufzuklären, wie es zu dem Todes-Drama kam. Nun wird die Hoffnung auf einen Ermittlungsdurchbruch in Köln wieder größer. Mehrere Bewohnerinnen und Bewohner erlitten schwere Rauchgasvergiftungen und mussten in Krankenhäusern medizinisch versorgt werden.

Weil während der Löscharbeiten auch das Treppenhaus eingestürzt war, gerieten auch Einsatzkräfte in Gefahr. Im Anschluss an den dramatischen Brand wurde das Haus abgerissen.

Nun haben die Ermittlerinnen und Ermittler des Kriminalkommissariats 15 gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Köln wieder die Arbeit aufgenommen. Sie hoffen darauf, fast sechs Jahre nach dem Wohnungsbrand für Antworten auf die noch ungeklärten Fragen sorgen zu können.