Novum bei KultbandBömmel und Klaus: Kölner Bruder-Duett zu Heiligabend

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Die Gebrüder Lückerath beim Paveier-Abend in Niederaussem am Mittwochabend.

von Markus Krücken  (krue)

Köln – Was für eine Show! Was für ein Hup-Konzert!

Was auch im Lockdown und unmittelbar vor und für die Weihnachtsfeiertage möglich ist, machten die Paveier am Mittwochabend (23. Dezember 2020) vor.

Ausverkauft! Satte 500 Fahrzeuge waren ins Autokino nach Bergheim-Niederaussem gekommen, um die urkölsche Kultband kurz vor dem Fest noch einmal und damit letztmalig im Kalender- und Seuchenjahr 2020 live zu erleben.

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Und die Truppe trotzte dem Regen und gab alles. Band-Urgestein Detlef Vorholt (62) nach dem Gig einfach überglücklich zum EXPRESS: „Es war sehr emotional und bewegend. 500 Autos. Ausverkauft. Mehrere Wohnmobile und sogar ein Lkw waren da. Eine tolle Kulisse. Viele geschmückte Autos waren vor Ort. Klaus hat mit seinem Bruder Bömmel Lückerath et „Bäumche“ gesungen. Das gibt es nicht oft und war bei uns ein Novum.“

Paveier und Bläck Fööss quasi reunited.

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500 Fahrzeuge: Die Paveier feierten mit ihren Fans in Bergheim in den Heiligen Abend hinein.

Sicherlich ein Ausrufezeichen. Eines der weiteren besinnlichen Highlights des Weihnachtskonzerts: Sopranistin Constanze Störk kam extra mit ihren sechs Monate alten Zwillingen vom Bodensee, um das „Ave Maria“ und „Stille Nacht“ zu singen.

Balsam auf die Seelen der Zuhörer in der düsteren, ungewissen Zeit der Corona-Pandemie und melancholischen Stimmung des Lockdowns. So hatte schon Entertainer JP Weber die Atmosphäre im Autokino an gleicher Stelle beim Brings-Konzert zuletzt beschrieben: „Die Leute kaufen Hoffnung.“

Es waren jecke, aber auch weihnachtliche Töne, die den Menschen in den Vehikeln vor Ort tatsächlich wieder Hoffnung gaben.

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Die Paveier auf der Bühne in Niederaussem am Mittwochabend.

Die Musiker fuhren schließlich mit einem guten Gefühl aus Bergheim davon. Sie sehen nicht zurück, sondern wollen in 2021 wieder den Kölschen Spaß bringen.

Detlef Vorholt: Wir gehen durchgefroren und glücklich in den Heiligen Abend

Vorholt unverblümt und geradeaus wie man ihn seit jeher kennt: „Meine Botschaft ist: Wir sollten nach vorne schauen und optimistisch sein, dass die Scheiße bald vorbei ist. Wir haben eben den Menschen die Sehnsucht nach Leben und Normalität angesehen.

Nach minutenlangem Hupkonzert hatten wir auch beim beschissensten Wetter eine Gänsehaut. Mit diesem Gefühl und völlig durchgefroren gehen wir glücklich in den Heiligen Abend.“