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Auch Podolski feiert ihnKölner Rapper stürmt mit Song über sein Veedel in die Charts

Der Kölner Rapper ART schaut entspannt in die Kamera.

Der Kölner Rapper ART ist mit seiner Single „Belgisches Viertel” in den Charts durchgestartet.

Der Newcomer-Rapper „ART “ ist mit seinem Song über ein Kölner Veedel durchgestartet. Das Lied hat auch bei Kölner Prominenten Anklang gefunden.

von Christopher Hostert  (cho)

Köln. Knapp zwei Millionen Streams innerhalb einer Woche allein auf Spotify, Platz 7 in den Deutschland-Charts des Streaming-Anbieters und Platz 17 in den offiziellen deutschen Single-Charts – der Kölner Rapper ART (25, bürgerlich Adrian Kitzinger) ist mit seinem neuen Song „Belgisches Viertel“ durchgestartet.

Für seine Zukunft hat der Musiker große Ziele und verrät, mit welchen Künstlern er gerne einmal zusammenarbeiten möchte und was ihm an Köln so gefällt. Die Chefs seines Musiklabels sind ebenso keine Unbekannten, wie Fans seines neuen Chart-Hits.

Kölner Rapper ART startet mit Song über Belgisches Viertel durch

„Der Song ist nicht mal eine Woche draußen und es ist schon so viel passiert“, erklärt ART am Donnerstag (2. September) gegenüber EXPRESS.de – und da war die Chart-Platzierung noch nicht mal raus. Am 27. August veröffentlichte er den Song „Belgisches Viertel“ und „direkt am ersten Tag haben schon mehrere Kölner Influencer meinen Song auf Instagram geteilt.“ Doch das war erst der Anfang: „Fußballer vom 1. FC Köln haben mich geteilt. Sogar Lukas Podolski hat den Song in seiner Instagram-Story geteilt, was auf jeden Fall ein Ritterschlag ist“, freut sich der Rapper.

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Versuchte es der Künstler zuvor mit Pop- und Herzschmerzsongs, startete er mit dem neuen Song jetzt ein neues Kapitel. „Der Beat ist auch sehr im Zeitgeist von heute, an diesem Jugendzeitgeist. Ich denke, da haben wir den Nerv der Zeit getroffen“, denkt ART über den Erfolg seines Hip-Hop-Songs. Künstler und Label wollen zudem zeigen, dass diese Form des aktuell angesagten, eher entspannten Hip-Hops nicht nur aus Berlin, sondern auch aus Köln kommen kann.

Der Song ist der größte Hit in seiner bisherigen Karriere, erzählt von seinem persönlichen Weg und wie er in Köln gelandet ist. Denn der 25-Jährige ist erst Anfang Mai aus seiner Heimat im Saarland nach Köln, direkt ins Belgische Viertel, gezogen.

Rapper ART: Vom Saarland ins Belgische Viertel nach Köln

„Neue Stadt, neues Ziel und ich hab's mir verdient“, heißt es im Song. Extra für die Musik wagte der Rapper den Sprung nach Köln.

„Köln ist schon was ganz anderes“, erklärt ART. „Erstmal ist Köln schön. Im Belgischen Viertel gibt es wenig triste Ecken, viel mehr Kulturelles, die Menschen sind ganz anders, es ist viel mehr los auf den Straßen und in Köln kann man halt viel mehr erleben, auch das Nachtleben ist etwas ganz anderes“, schwärmt der Künstler weiter. Einziger Wehmutstropfen: „Nur was mir ein bisschen fehlt, sind meine Familie und meine Freunde.“

Trotzdem habe sich der Rapper gut in Köln eingelebt, war bereits im Museum Ludwig am Dom und genoss die Aussicht bei einem Spaziergang an der Promenade am Rhein. „Ein paar Orte kenne ich schon auf jeden Fall, noch nicht alle, aber es kommen immer mehr dazu.“

Kölner Rapper ART bei Label „23HOURS“ von Dagi Bee und Ehemann Eugen Kazakov

Der Rapper ist seit einem Jahr beim Musiklabel „23HOURS“ unter Vertrag, dessen Gründer auch keine Unbekannten sind. Eugen Kazakov ist Labelchef und Manager von ART und hat das Label im August 2020 mit seiner Frau Dagmar – besser bekannt als „Dagi Bee“ – gegründet.

„Ich freue mich sehr für den Künstler, das ist bisher der krasseste Song in seiner Karriere und dann direkt mit so etwas persönlichem in die Charts einzusteigen, ist schon etwas ganz Besonderes“, erklärt Eugen gegenüber EXPRESS.de. Der Kontakt kam ursprünglich zustande, als ART dem Labelchef ein Musikvideo geschickt habe. Damit wollte er aber nicht sich, sondern seinen Kameramann empfehlen. Eugen war jedoch vor allem von dem Künstler und seiner Musik angetan und nahm in kurze Zeit später unter Vertrag.

Mit dem Label wollen die beiden ausschließlich Newcomer unter Vertrag nehmen und diesen mit ihrer Reichweite und Expertise helfen. Aktuell hat das Label vier Künstler unter Vertrag.

Kölner Rapper ART will an die Spitze und hofft auf Zusammenarbeit mit Kool Savas oder Sido

Der erste Chart-Erfolg des Labels ist jetzt sogar vereinzelt im Radio zu hören. „Wenn mir irgendwann mein Onkel oder meine Mutter schreibt, dass sie meinen Song gerade im Radio hören, ich meine, was gibt es mehr?“, erklärt ART. Der 25-Jährige will nach dem ersten großen Chart-Erfolg weiter fleißig schuften, denn er hat ein großes Ziel vor Augen.

„Musikalisch wollen wir auf jeden Fall ganz nach oben. Das ist auch schon mein Ziel gewesen, bevor ich beim Label unterschrieben habe. Deshalb mache ich Musik und ich finde auch, das sollte der Anspruch von jedem sein, der Musik macht“, denkt der Kölner Rapper, der seine ersten Texte bereits mit 16 Jahren geschrieben hat.

„Ich habe schon immer Hip-Hop gehört und als kleiner Junge vor allem viel Kool Savas und Sido.“ Deswegen würde sich ART auch eher einen gemeinsamen Song mit ihnen wünschen, als mit aktuell gefeierten Rappern wie Capital Bra oder Ufo361. „Wenn ich mit einem von den beiden ein Feature bekommen würde, dann wäre ich wirklich oben angekommen“, denkt der 25-Jährige.

Kölner Rapper ART: Fortsetzung zu Belgisches Viertel geplant?

Auch wenn der Rapper aktuell keine weiteren Songs explizit über Köln geplant hat, wird die Stadt zwangsläufig immer wieder in seinen Texten auftauchen. „Ich wohne hier, ich lebe hier, ich bin hier den ganzen Tag unterwegs und das fließt dann natürlich in meine Musik mit ein“, erklärt der 25-Jährige.

Und auch einigen Fans kann er leise Hoffnung machen. Denn unter dem Musikvideo auf Youtube finden sich mehrere Kommentare von Fans, die sich den Song in einer längeren Version gewünscht hätten – denn das Lied ist nur 1:45 Minuten lang. „Wir hatten die Idee vielleicht was dazu zu machen, es ein bisschen länger zu machen. Also kann eventuell was kommen, aber mehr möchte ich dazu nicht sagen“, so ART. (cho)