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Peinliches Bild für die StadtKölns dreckigste Haltestelle sieht plötzlich ganz anders aus

Die Unterführung in der Kölner Haltestelle Hansaring mit zahlreichen Fahrrädern.

Die Haltestelle Hansaring wird sowohl von der KVB als auch der Deutschen Bahn genutzt. Für Reisende ist der Anblick vor Ort allerdings oft unschön. Das Foto wurde 2021 aufgenommen.

Die Kölner Haltestelle Hansaring ist einer der dreckigsten der Stadt. Jetzt hat sich eine Reinigungsfirma auf eigene Initiative und Kosten ans Werk gemacht.

von Thomas Werner  (tw)

Wer bei Kölns Bahn-Haltestellen nach Schönheiten Ausschau hält, wird meist enttäuscht. Viele sind dreckig, versifft und wenig einladend.

Eine der schlimmsten, seit Jahren, ist die KVB- und S-Bahn-Haltestelle Hansaring. Doch trotz diverser Medienberichte und Hilferufe von Menschen in der Umgebung tat sich nichts – bis jetzt. Die Haltestelle wurde gründlich gereinigt, mit durchaus beeindruckendem Ergebnis.

Firma rückt bei Kölner Haltestelle schon um 4 Uhr morgens an

Allerdings: Das Ganze nicht auf Drängen der Stadt, der KVB oder der Deutschen Bahn, sondern in Eigeninitiative.

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Am Dienstagmorgen (15. Oktober 2024) um 4 Uhr rückte die Firma Merbeck Gebäudeservice aus Riehl an, am Mittwoch (16. Oktober) ging die Aktion weiter. Treppen wurden gereinigt, Fassaden geputzt und mit ordentlich Handarbeit einer der schwersten Fälle auf kölschem Boden auf Vordermann gebracht.

Am Hansaring hatte die KVB im Jahr 2022 nach 32 Jahren mal die Aufzüge saniert, ansonsten bot die Haltestelle aber oftmals ein trauriges Bild.

Die Reinigungs-Aktion jetzt passierte im Rahmen der Kampagne „Wir machen Köln sauber“, die sich Merbeck Gebäudeservice seit Mitte 2023 auf die Fahnen geschrieben hat.

Mitarbeiter einer Reinigungsfirma putzt an der Kölner Haltestelle Hansaring.

Die Reinigungs-Aktion startete am Mittwoch (15. Oktober), wurde aber am 16. Oktober fortgeführt.

„In Bezug auf Köln gibt es ein Problem, das uns alle betrifft – den unattraktiven Zustand der Innenstadt“, heißt es auf der Homepage der Firma. „Die Kölner Innenstadt, insbesondere historische Stätten, belebte Bereiche, touristische Attraktionen und Parkhäuser sind seit vielen Jahren stark verschmutzt und sogar regelrecht verdreckt sowie oft vermüllt.“

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Und deswegen wird angepackt: Das Traditionsunternehmen (seit fast 120 Jahren in Köln ansässig) nimmt sich in regelmäßigen Abständen besonders verdreckte Stellen in Köln vor – auf eigene Kosten. Unter anderem reinigten die Mitarbeiter (gut 200 arbeiten für die Firma) bereits den großen Parkhaus-Eingang am Neumarkt, Teile des Wiener Platzes oder den Bahnhofstunnel Messe/Deutz.

„Wir sind fest davon überzeugt, dass gemeinsames Handeln Großes bewirken kann“, heißt es von der Firma weiter. Sie lädt auch Privatpersonen oder andere Firmen ein, bei Aktionen dieser Art mit anzupacken. In Köln braucht in Sachen Sauberkeit nicht nur die Haltestelle Hansaring ein, zwei helfende Hände.