Zum EM-FinaleRoyaler Besuch in Köln – aber Königin bringt Handball-Team kein Glück

Königin Mary von Dänemark unterhält sich in einer Loge mit Henriette Reker und Hendrik Wüst.

Königin Mary von Dänemark (l.) hat sich vor dem Finale der Handball-EM mit der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst getroffen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist nicht im Bild.

Auch mit königlichem Besuch klappte es für Dänemark nicht mit dem Titel bei der Handball-EM 2024.

von Thomas Werner  (tw)

Ein königlicher Abschluss wurde es für das dänische Handball-Nationalteam am Sonntagabend (28. Januar 2024) in Köln nicht. WM-Rekordchampion Frankreich rang den amtierenden Weltmeister in einem hochklassigen und spannenden Endspiel nach Verlängerung mit 33:31 (27:27, 14:14) nieder.

An zu wenig Unterstützung kann es nicht gelegen haben. Neben den zahlreichen dänischen Fans, die ihr Team bereits durch viele rasante Spiele im Turnier getragen hatten (u.a. der Sieg im Halbfinale gegen Deutschland) war auch Königin Mary (51) von Dänemark beim Endspiel in Köln zu Gast und drückte die Daumen.

Königin Mary von Dänemark in Köln von Reker, Wüst und Steinmeier empfangen

Ein hoher Besuch für Köln, der auch dementsprechend in Empfang genommen wurde. In der Lanxess-Arena wurde die Königin von Oberbürgermeisterin Henriette Reker (67), NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (48, CDU) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (68, SPD) empfangen.

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Vor dem Spiel wurde der Königin eine der höchsten Ehren zuteil, die ihr die Stadt Köln bieten kann: Sie trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein.

Königin Mary von Dänemark trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Köln ein.

Königin Mary trug sich in der Lanxess-Arena ins Goldene Buch der Stadt Köln ein.

Für Mary war der Besuch in Köln die erste Auslandsreise als Königin. Seit dem 14. Januar ist ihr Mann Frederik (55) König von Dänemark, Mary und Frederiks Mutter Margrethe (83) sind beide offiziell Königinnen – eine äußerst seltene Konstellation bei den Royals in Europa.

Für Köln als Gastgeber hielt der royale Besuch dennoch bis zum Schluss eine Überraschung bereit. Denn lange war nicht klar, ob Mary oder Margrethe dem EM-Finale in Köln beiwohnen würden. Erst wenige Minuten vor Start des Termins war klar: Mary war angereist. Margrethe übernimmt trotz ihrer Abdankung im Januar weiterhin royale Termine, den Großteil werden allerdings Frederik und Mary übernehmen.

In sportlicher Hinsicht gab es weder für Mary noch für das Gastgeber-Land also ein versöhnliches Ende der EM: Auch die deutsche Mannschaft verlor ihr Spiel um den dritten Platz gegen Schweden mit 31:34.

Henriette Reker war dennoch stolz, vor allem auf ihre Stadt. „Schade, dass es in einem dramatischen Spiel nicht mehr zum Happy End für das DHB-Team kam. Aber nicht nur unsere Handballer haben eine Leistung auf Spitzenniveau gezeigt, sondern auch ihr achter Mann – die Fans. Sie haben eindrucksvoll gezeigt, dass das Handball-Herz in Köln schlägt.“