Müll-Streik in KölnAWB mit dringender Bitte – was sich nicht vermeiden lässt

Die AWB fährt erstmal nicht durch die Kölner Straßen. Das Unternehmen wird bestreikt.

Die AWB fährt erstmal nicht durch die Kölner Straßen. Das Unternehmen wird bestreikt. Das Foto wurde am 27. Februar 2025 aufgenommen.

Vom 12. März bis 15. März wird die AWB bestreikt. Viel Müll wird sich ansammeln.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Die Tonnen bleiben stehen, die Straßen werden nicht gereinigt. In den nächsten Tagen dürfte es schmuddelig werden in Köln.

Grund: Die Gewerkschaft Verdi bestreikt vom 12. März 2025 bis 15. März die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB)!

AWB-Streik in Köln: Keine Tonnenleerung – ersatzlos gestrichen

„Die Leerungen der Restmüll-, Papier-, Wertstoff- und Biotonnen fallen von Mittwoch bis Freitag ersatzlos aus“, warnt die AWB und bittet, die Tonnen nicht herauszustellen. Kartonagen und Wertstoffe können an den Wertstoff-Centern abgegeben werden. Hausmüll wird dort allerdings nicht angenommen. Erst nach dem Streik werden die Tonnen wieder turnusmäßig geleert.

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Vereinbarte Termine für Sperrmüll, Elektroaltgeräte oder Grünabfälle entfallen in dieser Zeit ersatzlos. Es wird darum gebeten, einen neuen Termin zu vereinbaren. Die Abgabe an den Wertstoff-Centern ist weiterhin möglich.

Allerdings: Die Wertstoff-Center in Ossendorf und Gremberghoven werden am Samstag (15. März) bestreikt und sind an dem Tag geschlossen.

Auch die Stadtreinigung findet an den Streiktagen nicht statt! Die Reinigung soll sukzessive nachgeholt werden. Heißt aber auch, viel Unrat und Müll bleiben erstmal liegen.

Neben der AWB wird auch die KVB in Köln bestreikt. Was verdient eigentlich ein Bahnfahrer oder eine -fahrerin?

Die Gewerkschaften Verdi und Deutscher Beamtenbund fordern für die rund zweieinhalb Millionen angestellten Beschäftigten acht Prozent, monatlich jedoch mindestens 350 Euro mehr Geld sowie zusätzlich drei freie Tage und höhere Schichtzulagen. Bislang stocken die Gespräche am Verhandlungstisch.

Verdi-Verhandlungsführer: Zeichen stehen auf Eskalation

Mit den Worten „keinerlei Annäherung und keinerlei positives Signal“ bilanziert Verdi-Verhandlungsführer Frank Werneke „einen sehr enttäuschenden Verhandlungsverlauf“.

Sollte es Mitte März keine Einigung geben, stehen die Zeichen auf Eskalation. „Sie können sicher sein, dass wir auf solche Szenarien vorbereitet sind“, führte Werneke aus und ergänzte: „Eigentlich sollten auch die öffentlichen Arbeitgeber wissen, dass wir handlungsfähig sind im öffentlichen Dienst, aber offensichtlich ist es notwendig, das erneut unter Beweis zu stellen.“