In Köln ist ein mutmaßliche IS-Kämpfer festgenommen worden. Die Information kommt von der Bundesanwaltschaft.
Festnahme in KölnMutmaßlicher IS-Kämpfer saß eine Woche in Polizeigewahrsam
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Ein Mann, der in Köln festgenommen wurde, soll ein IS-Kämpfer gewesen sein. Das Symbolfoto zeigt Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat im Irak.
Ein mutmaßlicher IS-Kämpfer ist in Köln ins Netz gegangen. Wie die Bundesanwaltschaft am Dienstag (25. Februar 2025) bekannt gegeben hat, wurde Omer A. S. bereits vor einer Woche festgenommen.
Jetzt ließ die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe den Beschuldigten dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshof vorführen.
Nach Festnahme in Köln: Mutmaßlicher IS-Kämpfer in U-Haft
Dieser hat daraufhin gegen den Beschuldigten Haftbefehl erlassen und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet.
Omer A. S. sei dringend verdächtig, sich als Mitglied an einer terroristischen Vereinigung im Ausland beteiligt zu haben, heißt es seitens der Bundesanwaltschaft.
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In dem Haftbefehl wird Omer A. S. im Wesentlichen zur Last gelegt, dass er sich im Frühjahr 2016 im Irak dem „Islamischen Staat“ (IS) als Mitglied angeschlossen haben soll. Bis Herbst 2017 soll er als Kämpfer in verschiedenen IS-Einheiten tätig gewesen sein.
Der Beschuldigte wurde am 18. Februar in Köln in Gewahrsam genommen und befand sich dann auf richterliche Anordnung zunächst im Langzeitgewahrsam. Am Montag (24.) wurde schließlich Haftbefehl erlassen. Inzwischen befindet sich Omer A. S. in U-Haft.
Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe ist die einzige Staatsanwaltschaft des Bundes. Sie verfolgt Staatsschutzdelikte (wie zum Beispiel Landesverrat und Gefährdung der äußeren Sicherheit) sowie Straftaten nach dem Völkerstrafgesetzbuch. (iri)