CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat am Dienstag (4. Februar) Köln besucht. Spontan hatten Studierende zu einer Demo aufgerufen.
Nach Asyl-BebenKanzlerkandidat in Köln: Demonstrierende blockieren Wagen von Friedrich Merz
Ausgerechnet jetzt! Nach dem Asyl-Beben im Bundestag war am Dienstagnachmittag (4. Februar 2025) CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (69) in Köln.
Der Parteivorsitzende hat die Kölner Uniklinik besucht, bestätigte im Vorfeld die CDU auf EXPRESS.de-Nachfrage.
Friedrich Merz in Köln – CDU-Chef besucht Uniklinik
Die Studierenden hatten kurzfristig zu einer Kundgebung aufgerufen. Ca. 100 Personen waren vor Ort und demonstrierten.
Auch der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (49) nahm an dem Termin teil. Zusammen mit Friedrich Merz haben sie am Weltkrebstag unter anderem das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) an der Uniklinik besichtigt und sich einen Überblick über die aktuell Krebsforschung verschafft.
Beim Verlassen der Uniklinik blockierten die Demonstrierenden den Wagen von CDU-Kanzlerkandidat Merz und riefen Parolen wie „Hau ab!“ oder „Ganz Köln hasst die CDU!“. Zunächst konnte auch die Polizei den Wagen des Politikers nicht schützen, woraufhin eine Hundertschaft hinzugezogen wurde.
Mit Verzögerung ging es für Merz dann weiter zu einem Wahlkampftermin in Bonn, wo er im World Conference Center auftrat.
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Derweil ist der CDU-Chef Friedrich Merz zuversichtlich, dass sich Union und SPD trotz harter Kontroversen nach der Bundestagswahl auf Schritte in der Migrationspolitik verständigen können.
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„Nach der Wahl werden wir uns auf diese Themen, die in unserem Gesetzentwurf vorhanden waren, einigen, zumal sie im Wahlprogramm der SPD stehen“, sagte Merz dem TV-Sender Phoenix. Hätte die SPD zugestimmt, dann, „hätten wir heute eine verbesserte Rechtslage, gerade was das Thema Migration betrifft. Jetzt müssen wir auf die Zeit nach der Bundestagswahl warten“, sagte der Kanzlerkandidat der Union.
Der Streit über die Migrationspolitik hatte in der vergangenen Woche zu beispiellosen Verwerfungen im Bundestag geführt. Am Mittwoch (29. Januar) hatte die Union einen Fünf-Punkte-Plan zur Verschärfung der Migrationspolitik nur mit den Stimmen der AfD durch das Parlament gebracht, der aber für die Regierung nicht bindend ist.
Ein Gesetzentwurf mit konkreten Regeln scheiterte am Freitag (31. Januar) trotz Zustimmung der AfD, weil Stimmen von Union und FDP fehlten. (mit dpa)