Nach mehreren Blockadeaktionen müssen sich insgesamt sieben Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ in Kürze vor Gericht verantworten.
Nach Blockade in KölnAnklage gegen „Klimakleber“ erhoben – ihr Alter sorgt für Erstaunen
Die Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ wird von vielen gefeiert, von vielen Autofahrerinnen und Autofahrern aber auch verflucht. Zwei Blockadeaktionen in Köln haben bald ein Nachspiel vor Gericht.
Gegen insgesamt sieben Beteiligte ist Anklage wegen Nötigung erhoben worden, wie Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn am Mittwoch (25. Januar 2023) gegenüber EXPRESS.de bestätigt.
„Klimakleber“ blockieren Verkehr in Köln: Prozess vorm Amtsgericht
Fünf Beschuldigte (29 bis 61) sollen am 30. Mai letzten Jahres die Innere Kanalstraße blockiert haben, in dem sie sich auf die Fahrbahn gesetzt haben sollen. Der Prozess gegen die vier Männer und eine Frau findet am 22. März vor dem Amtsgericht statt. 61, das Alter ist schon etwas überraschend, erwartet man doch bei der „Letzten Generation“ eher ein jüngeres Publikum.
Am 1. Juli 2022 sollen sich fünf Beschuldigte gegen 8 Uhr auf der Inneren Kanalstraße/Ecke Gleisdreieck festgeklebt haben, um den Berufsverkehr lahm zu legen.
Gegen drei wurde das Verfahren gegen Geldauflage eingestellt. Zwei müssen sich hingegen am 14. März vor dem Kölner Amtsgericht wegen Nötigung verantworten. Es handelt sich um einen 31-jährigen Mann und eine gleichaltrige Frau.
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In einem dritten Verfahren wiederum gegen fünf Beschuldigte, in dem es um eine Verkehrsblockade vom 13. Juni 2022 geht, wurde das Verfahren gegen eine Person gegen Geldauflage eingestellt. „In den vier anderen Fällen ist noch nicht entschieden, wie es weitergeht“, erklärt Oberstaatsanwalt Willuhn.
Vier weitere Taten (24. November, 6., 17. und 20. Januar) seien noch bei der Polizei in Bearbeitung. Zuletzt klebten sich Aktivistinnen und Aktivsten am frühen Freitagmorgen auf der Aachener Straße fest. (iri)