Schuss in Kölner VeedelKugel trifft Mann (36) in den Rücken – Staatsanwaltschaft mit neuen Infos

Ein Rettungswagen steht neben einem Polizeifahrzeug auf der Straße.

Am Freitagabend (5. Juli 2024) wurde ein Mann (36) in Köln-Seeberg angeschossen. Das Symbolfoto zeigt einen Einsatz von Polizei und Rettungswagen.

Ein Mann (36) wurde von hinten angeschossen, schwebte in Lebensgefahr. Jetzt gibt es einen Tatverdächtigen.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Nach dem Schuss, durch den Anfang Juli ein Kölner (36) lebensgefährlich verletzt wurde (EXPRESS.de berichtete), steht inzwischen ein 35 Jahre alter Bekannter des Opfers im Visier der Mordkommission. Gegen ihn wird wegen versuchten Totschlags ermittelt.

Beide Männer waren zu einem Treffen verabredet gewesen, das in Seeberg (Stadtbezirk Chorweiler) – offenbar im Freien – stattfand. Kurz darauf fiel der Schuss.

Schussabgabe in Köln: Ermittlungen gegen Bekannten des Opfers

„Die Ermittlungen richten sich aktuell gegen einen 35-jährigen Bekannten des mutmaßlich Geschädigten“, erklärte Stephanie Beller, Sprecherin der Kölner Staatsanwaltschaft, am Montagabend (15. Juli 2024) auf Nachfrage von EXPRESS.de.

Alles zum Thema Polizei Köln

Nach derzeitigem Ermittlungsstand von Staatsanwaltschaft und Mordkommission hatte sich das spätere Opfer am Freitagabend (5. Juli 2024) mit dem Tatverdächtigen getroffen. Als sich der 36-Jährige anschließend umdrehte und wegging, traf ihn plötzlich eine Kugel in den Rücken.

„Die Hintergründe des Treffens sowie die Details zur Schussabgabe sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen“, so Stephanie Beller.

Obwohl lebensgefährlich getroffen, begab sich das Opfer zu der Wohnung eines anderen Bekannten auf der Fritz-Erler-Straße. Als klar war, wie schwer die Verletzung des 36-Jährigen war, alarmierte der Bekannte sofort den Rettungsdienst.

Kein Haftbefehl gegen Beschuldigten nach Schuss in Köln-Seeberg

Der Geschädigte kam ins Krankenhaus, musste dort notoperiert und intensivmedizinisch betreut werden.

Hier lesen: Polizeieinsatz in Köln: Mann (49) auf offener Straße angeschossen – oder war alles ganz anders?

In der polizeilichen Vernehmung gab der 36-Jährige an, mit wem er sich am Tatabend getroffen hatte. Daher ermittelt die Polizei jetzt gegen seinen Bekannten wegen des Verdachts des versuchten Totschlags.

Der Mann gilt derzeit jedoch nicht als dringend tatverdächtig, daher hat die Kölner Staatsanwaltschaft gegen ihn auch keinen Haftbefehl beantragt.