Am Wochenende vor der Bundestagswahl findet in Köln eine Großdemo statt. Die steht unter dem Motto: „Wähl Liebe“.
Kurz vor der WahlNächste Kölner Großdemo steht an – es drohen viele Sperrungen
In mehr als 50 deutschen Städten wollen queere Menschen und Verbündete am 15. Februar auf die Straße gehen und für ihre Rechte demonstrieren.
Mit der Kampagne „Wähl Liebe“ fordert die Bewegung um den Christopher Street Day (CSD) einen stärkeren Schutz der Rechte von Minderheiten und die Verteidigung der Demokratie. Die Veranstalter wenden sich auch gegen die aus ihrer Sicht zunehmende politische Hetze.
Großdemonstration „Wähl Liebe“ am Samstag (15. Februar 2025) in Köln
Auch in Köln soll eine Groß-Kundgebung vor der Bundestagswahl stattfinden. „5 vor 12“ ist Teil der Kampagne „Wähl Liebe“ der bundesweiten CSD-Bewegung.
Die Demo soll am Neumarkt starten und enden – hier der Zugweg im Überblick:
- Start und Ende: Neumarkt
- Hahenstraße
- Rudolfplatz
- Hohenzollernring
- Friesenplatz
- Kaiser-Wilhelm-Ring
- Christophstraße
- Gereonstraße
- Unter Sachsenhausen
- Marzellenstraße
- Komödienstraße
- Zeughausstraße
- Auf dem Berlich
- Richmodstraße
An dem Demo-Samstag wird es vermutlich in der Innenstadt zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen kommen.
Hier lesen: Kommentar Demo gegen Rechts in Köln: Besucher spricht das größte Problem an
„Das Kennzeichen einer liberalen Demokratie ist es, wie die Mehrheit mit den Minderheiten in der Gesellschaft umgeht. Als queere Communities erleben wir seit Jahren zunehmende Anfeindungen, verbale und auch körperliche Gewalt“, teilten Kai Bölle und Doreen Hoffmann vom Verein CSD Deutschland mit.
Dagegen wolle der Verein ein Zeichen des Zusammenhalts und der Solidarität setzen. „Denn wer heute eine Minderheit angreift, sucht sich morgen schon die nächste aus.“
Bundesweit wird mit 100.000 Teilnehmenden gerechnet
Erwartet werden demnach mehr als 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den Demonstrationen, die bundesweit um 11.55 Uhr beginnen sollen.
Hier unsere Fotogalerie von der Demo auf dem Rhein anschauen:
Neben Metropolen wie Köln, Berlin, München, Stuttgart, Dresden und Hamburg wird es laut den Veranstaltern auch in vielen mittleren und kleineren Städten sowie Landkreisen Demonstrationen und Veranstaltungen geben. Besonders im ländlichen Raum seien queere Menschen stärker bedroht.
Zentrale Forderungen sind unter anderem, Artikel 3 des Grundgesetzes um das Merkmal der „sexuellen und geschlechtlichen Identität“ zu ergänzen, queere Räume stärker zu schützen sowie Hasskriminalität und Hatespeech wirksam zu bekämpfen. (mt/dpa)