Schrottplatz wird zum WohnviertelSo soll das neue Kölner Stadtquartier aussehen

Modell des Max-Becker-Areals in Köln.

Wie in diesem Modell soll das Max-Becker-Stadtquartier in Köln-Ehrenfeld ab dem Jahr 2032 aussehen.

Ein neues Wohnviertel braucht die Stadt: Das Max-Becker-Areal im Westen Kölns nimmt weiter Form an, bis 2032 soll es entstehen.

Eine etwa 17,3 Hektar große Fläche im Kölner Westen soll bis 2032 zu einem neuen Wohnviertel mit zusätzlich 4000 neuen Arbeitsplätzen werden. Das Max-Becker-Areal in Ehrenfeld nimmt immer weiter Gestalt an.

Stadtplanungs- und Architekturbüros konnten ihre Entwürfe für das Areal einreichen, die Jury hat sich nun am Dienstag (18. Oktober 2022) für den Gewinnerentwurf des Planungsbüros „Cityförster“ gemeinsam mit dem Kölner Landschaftsarchitekten „urbanegestalt“ entschieden.

Köln: Max-Becker-Areal nach dortigem Unternehmen bennant

Der Kölner Projektentwickler Pandion und der Kooperationspartner RheinEnergie, die ebenfalls Eigentümerin eines Grundstücksteils ist, werden auf Grundlage dieses Entwurfs in den nächsten Jahren ein neues, mischgenutztes Stadtquartier in Köln-Ehrenfeld realisieren.

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Dazu zählen 1700 Wohnungen, knapp 4000 Arbeitsplätze, eine Grundschule, mehrere Kindertagesstätten, Nahversorgungsangebote sowie Sport-, Kultur- und Jugendangebote und umfängliche öffentliche Grünflächen.

Benannt ist das Max-Becker-Areal nach dem dort ansässigen Schrottverwerter. Eigentlich sollte dieser noch in 2022 an den Niehler Hafen ziehen. Der Umzug werde laut eines Sprechers jedoch verschoben, sodass das Unternehmen noch bis Ende 2023 in Ehrenfeld bleibt.

Max-Becker-Areal soll zu lebendigem Stadtquartier in Ehrenfeld werden

Markus Greitemann, Beigeordneter für Planen und Bauen, sagt: „Mit der Entscheidung für ‚Cityförster‘ mit ‚urbanegestalt‘ hat die Jury einen gelungenen städtebaulichen Entwurf für die Entwicklung dieses neuen Stadtquartiers für Köln ausgewählt. Bei der Durchführung des Wettbewerbs zum Max Becker-Areal hat sich das gute Zusammenspiel aller Beteiligten bewährt, was auch für das weitere Verfahren wichtig ist.“

Anblick des Max-Becker-Areals.

Das Max-Becker-Areal im aktuellen Anblick. Das gestrichelt eingezeichnete Gebiet gehört der RheinEnergie, der umrandete Teil gehört der Pandion AG.

Es gelte nun, dieses große Areal – angelehnt an das bestehende Umfeld – zu öffnen und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu einem lebendigen Stadtquartier in Ehrenfeld zu entwickeln, sagt Greitemann.

Modell des Max-Becker-Areals in Köln.

Neben Wohnungen und der Schaffung von 4000 Arbeitsplätzen soll es auch genug Grün im Max-Becker-Areal geben.

Das formelle Bauleitverfahren soll Anfang 2023 gestartet werden. Mit dem Ziel einer Baurechtschaffung innerhalb der nächsten drei Jahre soll dann ab 2026 mit den ersten Baumaßnahmen begonnen werden.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich das Ergebnis des Wettbewerbs in den Bezirksrathäusern Lindenthal und Ehrenfeld oder digital unter www.dialog-max-becker-areal.de anschauen. (nb)