In der neuen Sketch-Comedy „Smeilingen – Ein Dorf wie Du und Ich“ spielen 17 Top-Stars der Comedy- und Schauspiel-Szene mit. Die Premiere der ARD-Serie ging in Köln über die Bühne.
Star-Rummel in EhrenfeldPremiere für neue TV-Sketch-Comedy – „sonst kann man die Welt nicht mehr ertragen“
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Martin Klempnow, Elena Uhlig, Tim Alberti, Mirja Boes, Uwe Ochsenknecht, Christine Neubauer, Armin Rohde und Negah Amiri (v.l.) am Mittwochabend (23. Oktober 2024) bei der Premiere der neuen ADR Sketch-Comedy aus Smeilingen.
„Let's Dance“-Juror Jorge González (57) als kubanischer Austausch-Lehrer, Comedian Nico Stank (35) als queerer Supermarkt-Verkäufer, Michelle Hunziker (47) auf der Suche nach einer neuen Liebe, Tony Bauer (28) und Negah Amiri (31) als Influencer-Paar und Heino Ferch (61) sowie Hannes Jaenicke (64) als unterforderte Dorf-Cops.
In der neuen Sketch-Comedy-Reihe „Smeilingen – Ein Dorf wie Du und Ich“ wimmelt es nur so von bekannten Gesichtern. Insgesamt 17 Top-Schauspiel- und Comedy-Stars wohnen im fiktiven Dorf Smeilingen. Phil Laude (34) nervt dort als „Alman“ Frank Stimpel. Cordula Stratmann (60) und Katrin Bauerfeind (42) persiflieren als „Rotzinorm“-Zwillinge eine bekannte Werbung.
„Smeilingen – Ein Dorf wie Du und Ich“: 17 Top-Stars machen mit
Die einzelnen Sketche nehmen Momente des „typischen“ dörflichen Lebens aufs Korn. Oft trifft man sich bei Christine Neubauer (62), die als Gasthof-Wirtin Biggi Straßburger der Anlaufpunkt des Ortes ist. Das Erste zeigt die sechs 30-minütigen Folgen ab dem 1. November 2024 freitags um 21.45 Uhr und bereits ab 31. Oktober online in der ARD-Mediathek.
Am Mittwochabend (23. Oktober 2024) stand im Cinenova in Köln-Ehrenfeld das Premieren-Event an. Dabei trafen sich die meisten Darstellerinnen und Darsteller erstmals auf dem blauen Teppich, denn viele Episoden drehten alle aus Zeitgründen allein. Am Ende wurden die einzelnen Sketche aneinander geschnitten.
Mirja Boes (53) übernimmt die Rolle der pietätlosen Bestatterin Frieda Grabowski. „Ich bin quasi Christoph Kuckelkorn in lustig“, sagte sie EXPRESS.de. Dass die kleinen Episoden stellenweise arg überdreht und fast schon albern sind, sei in ihren Augen durchaus gewollt.
„Gerade in der heutigen Zeit, wo alles immer schlimmer wird, kann man sich mal eine halbe Stunde fallen lassen und anderen dabei zugucken, wie sie Quatsch machen. Die Probleme sind danach zwar noch da, aber man konnte mal kurz mit etwas Klamauk abschalten.“
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Bei der Premiere der neuen ARD-Serie herrschte am Mittwochabend großer Medienrummel im Cinenova in Ehrenfeld.
Die Episoden wurden in Köln und Umgebung gedreht. Armin Rohde (69) spielt beispielsweise den leidenschaftlichen, aber auch cholerischen Fußballtrainer Ingo Pannek. Die Szenen wurden auf dem Platz der SG Rommerskirchen/Gilbach aufgenommen. Vereinsmitglieder waren sogar als Komparsen dabei.
„Ich habe bisher fast gar keine Comedy gemacht. Je älter ich werde, desto mehr Lust habe ich, Experimente einzugehen. Das war eins, ich konnte sogar mit an den Texten arbeiten. Ich hoffe, dass es gut beim Publikum ankommt, denn es hat so viel Spaß gemacht, dass ich es gerne fortsetzen würde“, sagte der Schauspieler bei der Premiere.
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Armin Rohde übernimmt die Rolle als Fußballtrainer Ingo Pannek. Gedreht wurden die Szenen auf dem Platz in Rommerskirchen.
„Hauptdarsteller“ im skurrilen Fake-Dorf ist Uwe Ochsenknecht (68) als selbstverliebter Bürgermeister Markus Seider. Die Anspielung auf Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (57) ist dabei durchaus gewollt. „Ich spiele ihn mit Mannheimer oder Pfälzer Dialekt. Wenn man will, kann man da natürlich etwas assoziieren“, sagte der Schauspiel-Star zu EXPRESS.de.
In seiner über 50-jährigen Karriere hat Ochsenknecht in über 175 Film- und Fernsehproduktionen mitgemacht. Smeilingen war aber auch für ihn neues Terrain. „Alle Menschen dort sind ein wenig verrückt, aber auf sympathische Art. Ohne ein bisschen bekloppt zu sein, kann man die Welt gar nicht mehr ertragen. Sketch-Comedy, da kann man mal richtig vom Leder ziehen und total über die Stränge hauen, weil alles so schön überspitzt ist.“
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Uwe Ochsenknecht ist es als Bürgermeister Markus Seider vor allem wichtig, dass er gut rüberkommt im fiktiven Dorf Smeilingen.
Für den Kölner Komiker Martin Klempnow (50) war das Wiedersehen mit Ochsenknecht ganz besonders. 1993 hatte er bei den Aufnahmen des Films „Einfach nur Liebe“ einen Komparsen-Job an dessen Seite. „Da waren auch Leute wie Moritz Bleibtreu oder Benno Fürmann dabei – und ich als junger Student“.
Klempnow spielt in der Serie den Pfarrer Simon Krintsch, gedreht wurden die Episoden in einer Kirche in Porz. „Ich mache sonst einen anderen Humor. Aber, dass ich in solch einem Ensemble mitmachen darf, ist eine Herausforderung und große Ehre“, sagte der als „Dennis aus Hürth“ bekannte Schauspieler.
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Martin Klempnow bei der Premiere. Er spielt in der Sketch-Comedy den Pfarrer Simon Krintsch.
„Es gibt durchaus Parallelen zwischen Hürth und Smeilingen. Wenn ich als Dennis unterwegs bin, sehe ich sehr viel von Deutschland und der vermeintlich heilen Welt.“ Der Kölner hofft, dass die Serie ankommt und weitere Folgen gedreht werden.
„Dann wünsche ich mir noch mehr Querschnitt aus der Gesellschaft. Auf jeden Fall gefällt mir die Geschwindigkeit, mit der gearbeitet wurde. Durch Instagram sind die Leute es gewohnt, dass in 15 Sekunden drei Gags enthalten sind. Bei den guten alten Zeiten von ‚Sketchup‘ hat sich Dieter Krebs sieben Minuten für eine Nummer gegönnt.“