Er ist kein UnbekannterPolizei eilt zu Gastro-Laden in Kölner Hbf – Mann (44) rastet komplett aus

Menschen gehen an Rosenmontag durch den Kölner Hauptbahnhof, auch eine Streife der Polizei ist zu sehen.

Am Kölner Hauptbahnhof, hier ein Foto von Rosenmontag 2020, hat ein 44-jähriger Mann komplett die Fassung verloren. Ihn erwarten nun mehrere Strafanzeigen.

Am Dienstagabend (14. Januar) kam es im Kölner Hauptbahnhof zu einem größeren Einsatz für die Bundespolizei.

von Thomas Werner  (tw)

Der Kölner Hauptbahnhof – gerade in den Abendstunden oftmals ein gefährliches Pflaster. Durch Alkohol, Drogen oder beides haben sich Einzelne nicht im Griff. So wie ein 44-jähriger Mann am Dienstagabend (14. Januar 2025), den nun gleich mehrere Strafanzeigen erwarten.

Gegen 19.30 Uhr hatte die Bundespolizei eine Meldung über eine Auseinandersetzung in einer Gastronomie im Hauptbahnhof erhalten, Einsatzkräfte eilten zum Tatort. Im Zentrum des Geschehens: der 44-Jährige, der sich verbal und körperlich aggressiv verhielt.

Aggressiver Mann sorgt für Einsatz der Polizei im Kölner Hauptbahnhof

„Ein Angestellter der Filiale gab an, dass der Mann zunächst gepöbelt, dann einen Mitarbeiter beleidigt und schließlich Ware und Mobiliar durch den Laden und auf eine Kollegin geworfen habe“, erklärt eine Sprecherin der Bundespolizei am Mittwoch (15. Januar). „Zudem spuckte er andere Mitarbeitende an.“

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Die Einsatzkräfte griffen zwar ein, konnten die Lage aber nicht sofort beruhigen. Der Mann blieb aggressiv und wehrte sich massiv gegen die Maßnahmen der Bundespolizei.

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Dadurch gab es mehrere Verletzte: Sowohl er selbst als auch Bundespolizisten wurden leicht verletzt, glücklicherweise musste aber niemand ärztlich behandelt werden.

Nur mit Mühe beruhigte sich die Lage: „Nachdem es den Einsatzkräften schließlich gelungen war, den Aggressor zu fesseln, führten sie ihn der Dienststelle zu“, so die Sprecherin. „Hier stellten sie seine Identität fest und machten einen freiwilligen Atemalkoholtest mit dem Mann, welcher einen Wert von nahezu zwei Promille ergab.“

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Der 44-Jährige ist zudem aus polizeilicher Sicht kein Unbekannter: Wegen des Erschleichens von Leistungen in acht Fällen ließ die Staatsanwaltschaft Mannheim nach ihm suchen.

Weil er sich im Laufe des Abends beruhigte, konnte er schließlich auf freien Fuß gelassen werden. Ohne Konsequenzen bleibt der Fall für ihn aber nicht: Den Mann erwarten nun Strafanzeigen wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, der Beleidigung sowie der gefährlichen Körperverletzung.