Szenekundige Beamte der Kölner Bundespolizei haben einen Mehrfachtäter der Fußballszene identifiziert – ganz nach dem Motto „Gut Ding will Weile haben“.
Nach Raub in KölnFC-Ultra (21) als Täter identifiziert – mehrere Fälle rund um Bundesliga-Spiele
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Die Bundespolizei hat einen Utra des 1. FC Köln (hier Ultras am 9. April 2022 im Rhein-Energie-Stadion) identifiziert, der eine Sachbeschädigung und einen Raub begangen haben soll.
Das Bundesligaspiel des 1. FC Köln in Bremen hat Mitte September 2023 Negativ-Schlagzeilen geschrieben. 350 Kölner Ultras waren mitgereist, während der Zugfahrt kam es zu zahlreichen Straftaten, wie Sachbeschädigungen und Körperverletzungen.
Jetzt, zehn Monate später, wurde die Wohnung eines Tatverdächtigen (21) durchsucht. Das gab die Kölner Bundespolizei am Mittwoch (24. Juli 2024) bekannt. Der zunächst unbekannte Mann war von szenekundigen Beamten, die die FC-Spiele und -Fans begleiten, identifiziert worden.
Bundespolizei Köln: Fußballstörer erfolgreich identifiziert
Der Tatverdächtige soll am 23. September 2023, als er mit anderen Kölner Ultras im RE 7 auf dem Weg zum Spiel nach Bremen war, eine Sachbeschädigung begangen haben. Im Zug war er von der Videoüberwachung erfasst worden. Bis zu seiner Identifizierung sollten jedoch mehrere Monate vergehen.
Am 6. Februar 2024 gegen 18.20 Uhr riss ein zunächst ebenfalls unbekannter Täter im Bahnhof Köln-Mülheim einem Fan des VfB Stuttgart den Fanschal vom Hals und flüchtete damit. Der VfB-Anhänger wurde leicht verletzt.
„Die Videoauswertung ergab, dass es sich bei beiden Taten um den gleichen Täter handelte“, so eine Sprecherin der Kölner Bundespolizei. Einige Zeit später war klar, wer der Unbekannte ist.
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Als am 24. Februar 2024 der 1. FC Köln beim VfB Stuttgart antrat, waren nicht nur wieder die szenekundigen Einsatzkräfte dabei, sondern auch der Gesuchte. Die Beamten trafen ihn an der MHP Arena in Stuttgart und identifizierten ihn als einen Mehrfachtäter der Fußballszene.
Straftaten durch Kölner Ultra: Polizei mit Wohnungsdurchsuchung
Der 21-Jährige bekam eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Raub. Im Rahmen der Ermittlungen beantragte die Kölner Staatsanwaltschaft schließlich einen Durchsuchungsbeschluss, den das Amtsgericht Köln erließ. Die Bundespolizeisprecherin: „Ziel war das Auffinden von Beweismitteln zu dem Raub.“
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Daraufhin standen am Donnerstag (18. Juli 2024) Einsatzkräfte bei dem 21-Jährigen in Bergisch Gladbach auf der Matte und durchsuchten seine Wohnung. „Es wurde die Tatkleidung und das Mobiltelefon als Beweismittel sichergestellt“, so die Sprecherin.
Bald steht der Tatverdächtige mal nicht im Fußballstadion, sondern vor Gericht. Der 21-Jährige sei bereits polizeibekannt, so die Bundespolizeisprecherin.